IPG-Chef Heiko Meyer

HP will Lösungsgeschäft ausbauen

05.02.2009
Die ersten zwei Monate hat Heiko Meyer als IPG-Chef bei HP nun hinter sich. Nun will er das Lösungsgeschäft forcieren und die Händlerbasis ausbauen.
IPG-Chef und HP-Geschäftsführer Heiko Meyer hat die ersten zwei Monate im Amt hinter sich
IPG-Chef und HP-Geschäftsführer Heiko Meyer hat die ersten zwei Monate im Amt hinter sich

Die ersten zwei Monate hat Heiko Meyer als IPG (Imaging & Printing Group)-Chef bei HP nun hinter sich. Als Aufgaben hat er sich den Ausbau und die Stärkung des Fachhandels sowie das Drucklösungsgeschäft vorgenommen. Zudem sieht er weitere Chancen bei hochvolumigem Digitaldruck und beim Farbdruck im Office sowie bei multifunktionalen Geräten.

Gerade in den Zeiten, wenn die Kunden sparen müssen sieht Meyer die Chance vom Managed Print Services (MPS). "Das sind nicht gehobene Schätze beim Kunden", umschreibt er das Einsparpotenzial durch Drucklösungen und Konsolidierung der Infrastruktur. Das haben aber auch längst andere Hersteller erkannt. So haben beispielsweise Unternehmen, die aus der klassischen Kopiererbranche kommen, einen guten Marktzugang zum Mittelstand, weil sie stark über den Büro- und Office-Fachhandel vertreiben. Hier offenbart HP noch Lücken. Meyer will aber an eine Vormachtstellung der Kopiererspezialisten nicht glauben. "Die Welten bewegen sich aufeinander zu. Letztendlich entscheidet die Breite der Lösung", meint der IPG-Chef gegenüber ChannelPartner. Meyer will zum einen die bestehende Händlerschaft stärken und zum anderen neue Händler gewinnen. "Dabei setzten wir aber nicht auf Beteiligungen an Fachhandelsunternehmen wie manche Marktbegleiter", bekräftigt er. Im Visier hat er "auf Output spezialisierte Partner".

Für das laufende Geschäftsjahr will der HP-Manager keine Prognose abgeben. Allerdings sei sein Ziel, Marktanteile hinzu zu gewinnen. Besonderes Potenzial sieht er neben dem MPS-Geschäft in Großformatdruckern im grafischen Bereich und beim professionellen Indigo-Druck-Segment.

Ob sich die vor kurzem erfolgte Einigung über die Höhe der Urheberrechtabgaben bereits auf das Geschäft auswirkt, kann Meyer noch nicht sagen. "Wir werden das neue Pricing ab März umsetzen, und können dann die Marktauswirkungen sehen". (awe)

Zur Startseite