IBM: neuer Geschäftsbereich für Forschung und Entwicklung

16.06.2006
Den neuen Geschäftszweig "Technology Collaboration Solutions" hat IBM in Deutschland ins Leben gerufen. Damit will Big Blue Unternehmen

Den neuen Geschäftszweig "Technology Collaboration Solutions" hat IBM in Deutschland ins Leben gerufen. Damit will Big Blue Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung beraten, erklärte IBM-Manager Bill Zeitler vom Konzernbereich Systems and Technology Group in Hamburg. Selbstverständlich will IBM damit auch Geld verdienen: Dieses Marktsegment wachse schnell und sei "milliardenschwer".

Der "Technology Collaboration Solutions"-Bereich werde "Partnerunternehmen, Kunden und assoziierten Firmen" eine engere Zusammenarbeit mit IBM ermöglichen, so dass diese eine "schnellere Integration moderner digitaler Technologien in die eigenen Marktprodukte, in der Erwartung neuer Umsatzmöglichkeiten und Vertriebskanäle quer durch viele Branchen" erwarten könnten.

Zuerst sollen Firmen aus Branchen "wie Automobil, Fertigung, Logistik, Medizin Luftfahrt und Sicherheit" sich melden beziehungsweise angesprochen werden. Diese können Entwickler-Knowhow, IT-Komponenten, Embedded Software und spezialisierten IBM Hardware-Systeme, beispielsweise Bladeserver oder den Cell-Chip, nutzen.

Michael Wirth, verantwortlich für den neuen Geschäftszweig Technology Collaboration Solutions, erklärte: "Firmen in allen Branchen erkennen, dass Innovation in Forschung und Entwicklung der Schlüssel für Unternehmenswachstum ist. Unternehmen müssen zunehmend stärker mit Partnern zusammenarbeiten und zusätzliche Vertriebskanäle entwickeln, um ein höheres Maß an Innovation zu erreichen, das für den künftigen Erfolg entscheidend sein kann."

Wirth beruft sich dabei auf eine hauseigene Umfrage bei über 750 CEOs. 76 Prozent hatten erklärt, "Zusammenarbeit und Partnering" seien "entscheidend für das Voranbringen von Innovation". Und sie glauben, dass "externe Partner, im Vergleich zum eigenen Forschungs- und Entwicklungsbereich, für annähernd ein Drittel der Ideen, die in Unternehmen vorhanden sind, der Auslöser sind".

Laut IBM ist Deutschland das dritte Land, in dem der neue Geschäftsbereich zum Start kommt. Bisher IBM unterhält ihn bereits in den USA und in Japan. (wl)

Zur Startseite