IBM zieht Klagen wegen Patentvorwürfen gegen SCO zurück

11.10.2005
In der seit zwei Jahren dauernden juristischen Auseinandersetzung mit SCO hat IBM seine Vorwürfe wegen Patentrechtsverstöße fallen gelassen. Mit dem Schritt

In der seit zwei Jahren dauernden juristischen Auseinandersetzung mit dem Unix-Anbieter und angeblichen Rechteinhaber SCO hat IBM seine Vorwürfe wegen angeblicher Unix-Patentrechtsverstöße fallen gelassen. Mit dem Schritt wolle man das Verfahren beschleunigen, erklärte IBM. Entsprechende Unterlagen hat Big Blue bei einem Bezirksgericht im US-Bundesstaat Utah eingereicht.

SCO-Sprecher Blake Stowell begrüßte den Schritt, da er SCO ermögliche, sich auf den Kern des Verfahrens zu konzentrieren.

Der IT-Riese hatte mit den Vorwürfen auf die Klage von SCO reagiert, wonach er Unix-Urheberrechte SCOs verletzt haben soll. IBMs Vorwürfe betrafen die SCO-Produkte "Unixware", "Open Server", "SCO Manager" und "Reliant HA". Unabhängig davon hält IBM andere Gegenklagen aufrecht, unter anderem die wegen Vertragsbruch und Verletzungen der General Public License im Zusammenhang mit Linux.

Amerikanische Beobachter erwarten nun eine Beschleunigung des Rechtsstreits, doch rechnen sie nicht mit einem ersten Urteil vor dem Jahr 2007. (wl)

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