Der IT-Riese IBM hat mit System z10 einen neuen Mainframe-Großrechner vorgestellt, der alle bisherigen Modelle deutlich in den Schatten stellen soll. Das neue IBM-System richtet sich einerseits an Unternehmen, die bereits Mainframe-Lösungen einsetzen. Der Anspruch dabei ist, dem natürlichen Wachstum der Firmen zu entsprechen und dennoch Kosten zu senken. "Andererseits ist System z10 auch für Kunden interessant, die sich mit einem unkontrollierten Wildwuchs an Servern konfrontiert sehen", sagte Martina Köderitz, Vice President System and Technology Group, bei der Vorstellung in München. Diese hätten oft damit zu kämpfen, dass bei jeder neuen Anwendung oder jedem neuen Kunden ein eigener Server angeschafft werden müsste.
"Der Mainframe ist bereits seit Jahren hinsichtlich Datensicherheit und Verfügbarkeit bei Verwaltungsaufgaben die beste Plattform. Bei der neuen Generation konnten wir sowohl die Leistung deutlich steigern als auch gleichzeitig den Energieverbrauch, den Kühlaufwand sowie den Raumbedarf reduzieren", erläutert Wolfgang Wieseneder, System z Business Unit Executive CEMA bei IBM, im Gespräch mit pressetext. "In den vergangenen zwölf bis 18 Monaten sind unsere Kunden vermehrt auf uns zu gekommen und haben von Problemen berichtet, neue Technologien wie SOA oder Web 2.0 umzusetzen. Einerseits war die Komplexität der Infrastruktur zu hoch, andererseits kamen mit neuen Anwendungen neue Systeme hinzu, wodurch der Platz- und Energieaufwand enorm stieg", sagt Teri Virnig, Vice President Strategie und Planung bei IBM, gegenüber pressetext. "Bei der Entwicklung des System z10 haben wir eng mit unseren Kunden zusammengearbeitet, um deren Bedürfnissen zu entsprechen. Wir werden die Weiterentwicklung auch künftig vorantreiben", so Virnig.