DisplaySearch

Im Westen nichts los auf dem TV-Markt

12.10.2011

LED-Backlight, 3D und andere Features halten die Preise für LCD-Fernseher noch relativ stabil, so dass sie 2011 auf Volumen-Basis nur um 7 Prozent sinken sollen. Unterm Strich werden die Umsätze aber flach wie die Bildschirme ausfallen, um dann ab 2012 wieder leicht zu steigen, ein Trend, der sich 2013 allmählich verstärken soll.

Die Prognose für die LED-TV-Abdeckung 2011 wurde auf 46 Prozent leicht nach unten revidiert, ab 2012 soll die neue Hintergrundbeleuchtung aber Oberwasser bekommen, um 2015 dann bei 100 Prozent LCD-TV-Abdeckung zu landen.

Plasma-TVs leiden darunter, dass der Preisunterschied zu LCD-TVs zunehmend kleiner wird. Als Beispiel nennt DisplaySearch 42-Zöller jeweils mit Full-HD. Lag der Preisunterschied zwischen Plasma und einem sogenannten LED-TV mit 120/100 Hertz hier im zweiten Quartal noch bei 32 Prozent, hat er sich im dritten Quartal auf 9 Prozent verdichtet. Die Marktforscher gehen deshalb davon aus, dass der Plasma-TV-Weltmarkt 2011 und darüber hinaus jeweils um 5 bis 6 Prozent pro Jahr schrumpft.

OLED-TVs spielen bislang noch keine große Rolle, trotz Ankündigungen von LG und Co., Ende 2012 Geräte mit über 40 Zoll herauszubringen, soll sich das bis 2015 mit einer dann erwarteten Marktabdeckung von 2,5 Prozent nur wenig ändern. Der Grund ist der große Preisunterschied von dem erwarteten 2- bis 3-fachen im Vergleich zu einem High-End-LCD-TV-Gerät mit LED-Backlight.

Was 3D-TV angeht, hat der Verkauf in Schwellenländer Asiens und Europa die Erwartungen zum Teil deutlich übertroffen, während sie in den USA enttäuscht wurden. DisplaySearch geht davon aus, dass der Anteil der verkauften 3D-TVs in Nordamerika mit 11 Prozent geringer ausfällt als die 14 Prozent in Westeuropa und die 12 Prozent in China.

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