iMacs in drei Größen mit neuen Prozessoren

06.09.2006
Von Ole Meiners
Mit einem 24-Zoll-Gerät erweitert Apple seine iMac-Familie nach oben. Das Gerät glänzt nicht nur durch das Riesendisplay.

Die Gerüchte kursierten bereits seit einigen Tagen, aber an einen noch größeren als den 20-Zoll-iMac wollte keiner glauben. Apple überrascht heute mit dem 24-Zoll-Modell, mit einem Prozessor-Upgrade zum Core 2 Duo in allen iMacs - und führt auch noch einen Speedbump beim Mac mini durch. Den kleinsten Mac gibt es mit CoreDuo 1,66 GHz für 599 Euro - den größten iMac aller Zeiten liefert Apple demnächst für 1949 Euro aus.

Der neueste und größte iMac ist rund 30 Prozent größer als das bisherige Spitzenmodell: 24 Zoll, fast 61 Zentimeter Bildschirmdiagonale bietet das neue Flaggschiff der Consumer-Reihe aus Cupertino seinem zukünftigen Besitzer, dem es eventuell schwer fallen könnte, den iMac "nur" auf den Schreibtisch zu stellen. Jetzt, wo er mit 1920 Pixel in der Breite und 1200 Pixel in der Höhe locker die HDTV-Schwelle übersprungen hat (HDTV 1080i: 1920 x 1080px), macht sich ein iMac auch im Wohnzimmer gut. Doch das im Vergleich zum 20-Zöller hellere Display und die sehr gute Helligkeits- und Farbstabilität auch bei sehr flachem Blickwinkel machen den Riesen auch für professionelle Bildbearbeitungs- und Layout-Aufgaben interessant.

Den "Edu-iMac gibt's jetzt für alle

Zwei Monate, nachdem Apple den eMac als Bildungsrechner durch eine Spar-Variante des iMacs ersetzt hat, gibt es eine ähnliche Konfiguration jetzt auch für den Normalbürger und Büros: Der günstigste iMac mit 17-Zoll-Display kostet 979 Euro und verzichtet wie das Edu-Modell auf eine dedizierte Grafikkarte. Der Prozessor ist - wie jetzt bei allen iMacs - der Intel Core 2 Duo, der hier mit 1,83 GHz taktet und auf 2 MB Level-2-Cache zurückgreifen kann. Nur optional gegen Aufpreis bietet Apple hier das Bluetooth-Modul und die Fernbedienung an, serienmäßig verbaut wird auch bloß ein Combo-Drive, dass keine DVDs brennen kann, sowie 512 MB RAM. Während der bisherige Edu-iMac eine 80-GB-Festplatte besitzt, zeigt sich Apple hier spendabler: 160 GB Festplattenplatz hat schon der Kleinste, dafür ist nur Platzfür maximal 2 GB RAM. Im Education-Store von Apple kostet der "kleinste" 921,04 Euro, in der regulären Preisliste ist er mit 979 Euro ausgezeichnet. Wem die Leistung nicht langt, der kann auf die besser ausgestattete Variante des 17-Zöllers ausweiche, muss dafür 1169 Euro zahlen: Dafür erhält er einen iMac mit eigener Grafikkarte (ATI Radeon X1600, 128 MB), Bluetooth und Fernbedienung sowie SuperDrive, die doppelte Menge RAM und einen 2,0-GHz-Prozessor, der sich zudem über die doppelte Menge Level-2-Cache freuen darf. Der Vorgänger war noch 90 Euro teurer.

Nach wie vor ist das 20-Zoll-Modell im Angebot, ist jetzt aber zwischen den kleinen und den großen Bruder gerutscht und deutlich über 100 Euro günstiger als sein Vorgänger. Hinter den Leistungen des großen 24-Zoll-Modells braucht sich der mittlere iMac aber nicht verstecken: Er hat mit der ATI X 1600 und dem kleineren Display (1680 x 1050 Pixel) weniger Grafikleistung, der 24-Zöller besitzt eine NVIDIA GeForce 7300 GT mit 128 MB RAM, optional bietet Apple das Modell 7600 mit 256 MB Grafikspeicher an. Außerdem ist einer der beiden FireWire-Ports als WireWire 800 ausgelegt. Der "Rest" ist identisch:2,16 GHz Intel Core 2 Duo mit 4 MB Level-2-Cache1 GB RAM (DDR2 SDRAM mit 667 MHz), erweiterbar bis 3 GBAchtfach-SuperDrive mit Duoble-Layer-Unterstützung (DVD+R DL/DVD±RW/CD-RW)250 GB Festplatte (7200rpm)iSight, AirportExtreme und Bluetooth 2.0+EDR sind integriertMini-DVI-Ausgang zum Anschluss eines TV-Geräts oder 2. Monitors (Adapter benötigt)sowie Apple USB-Tastatur, Mighty Mouse und die Fernbedienung Apple Remote Apple gibt im Online-Store die Produktverfügbarkeit mit einem bis zu vier Tagen an, alle Modelle können individuell konfiguriert werden. (Macwelt/haf)

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