Über 17 Prozent vom Weltmarkt

In China wurden 2009 mehr als 25 Millionen LCD-TVs verkauft

03.03.2010
China hat 2009 mit einem ländlichen Konjunkturprogramm zur Ankurbelung der Binnennachfrage nach Ausbruch der Weltwirtschaftskrise den LCD-TV- und Panel-Markt gerettet.

Mit 25 bis 26 Millionen Geräten hat China 2009 zwischen 17,1 und 17,8 Prozent des Weltmarktes ausgemacht. 70 bis 80 Prozent der Flachbildfernseher waren aber laut Industriekreisen in Taiwan einheimische Produkte.

Wer in Europa kennt schon Hisense, den chinesischen Marktführer? Bekannter ist schon TCL auf Platz zwei und Haier auf Platz sechs. Die anderen Top 7 sind Skyworth (Platz 3), Konka, Changhong und Prima.

Maßgeblich zu dem LCD-TV-Boom in China beigetragen hat ein Ende 2008 von der Regierung in Beijing (Peking) angeschubstes ländliches Konjunkturprogramm, das private Elektronikkäufe mit Anfangs bis zu 2.000 Yuan Renminbi (215 Euro), später bis zu 3.500 RMB (377,67 Euro) bezuschusst.

Das wiederum hat den Weltmarkt für LCD-TVs und LCD-Panels im Krisenjahr 2009 gerettet. Allerdings wird in China nicht zuletzt deshalb zu einheimischen Marken gegriffen, weil sie ihre Geräte weit billiger anbieten, was die weltweiten Durchschnittspreise noch mehr nach unten gedrückt hat als in den Jahren zuvor.

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Für 2010 wird erwartet, dass in China 34 bis 36 Millionen LCD-TVs verkauft werden. Lokale Anbieter sollen ihren hohen Marktanteil allerdings behalten. Ausländische Marken müssen sich um die restlichen 20 bis 30 Prozent vom großen Kuchen streiten. (kh)

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