Das französische Technologieunternehmen Thales hat ein "Indoor Positioning System" (IPS) entwickelt, das Menschen beispielsweise durch dunkle oder rauchgefüllte Räume lotsen kann. Klassische Anwender sind laut dem Entwickler Feuerwehrleute, deren Risiko, sich in brennenden Gebäuden zu verirren, durch das IPS gemindert werden soll. Des weiteren ist auch der Einsatz bei Polizeikräften oder kämpfenden Truppen denkbar.
Die Signale der GPS-Satelliten sind meist zu schwach, dass innerhalb von Bauwerken eine Positionierung möglich wäre. Wände, Decken und Installationen blockieren oder stören oft das Signal. Die nun von den Franzosen vorgestellte Lösung ist eine Indoor-Version des Satellitensystems und ermöglicht die GPS-Daten auch in Gebäuden zu nutzen. Zum Einsatz kommen dabei Geräte, die Signale auf der Basis von Ultra Wide Band (UWB) aussenden und empfangen. Jede Feuerwehreinsatzkraft trägt ein solches Gerät bei sich. Die Basisstation des Systems befindet sich in einem Einsatzwagen, der am Einsatzort abgestellt und an einen GPS-Empfänger gekoppelt ist. Die Standorte der einzelnen Einsatzkräfte werden errechnet, indem ihre relativen Positionen zueinander und mit der zur Basisstation abgeglichen werden. Somit können die Stellen der einzelnen Feuerwehrleute exakt berechnet werden.