Das schwedische Technologieunternehmen Tobii hat auf der CeBIT seine Eye-Tracking-Lösungen präsentiert. Die Technik kann verschiedenartig eingesetzt werden, beispielsweise in der Forschung und bei der Analyse von Werbungen aber auch bei der Steuerung von Rechnern durch schwerbehinderte Menschen, erläutert ein Tobii-Mitarbeiter. Hardware, die Bewegungen der Augen verfolgt und diese auswertet, war bislang noch relativ unhandlich. Für eine Blickanalyse, wie sie in der Entwicklung von Webseiten eingesetzt wird, benötigte man eine aufwendige Apparatur rund um den Monitor. Tobii hat seine Systeme nun zu OEM-Versionen weiterentwickelt, die Hersteller in verschiedene Geräte integrieren können.
Mit Eye-Tracking-Geräten ist es möglich diverse Geräte mit einem einfachen Blick zu steuern. Die dafür notwendige Hardware ist in einen Bildschirm eingebaut, die entsprechende Software errechnet, auf welchen Bereich des Displays der User sieht und bewegt somit den Cursor auf den Blickpunkt. Die Auswahl erfolgt mit dem Betätigen einer Taste auf einem Maus-ähnlichen Gerät. Schwerbehinderte Menschen, die lediglich ihren Kopf bewegen können, bestätigen die Auswahl durch Nicken oder eine Seitwärtsbewegung. Eine weitere Möglichkeit ist ein Bestätigungsfeld am Monitor, auf das die Augen für kurze Zeit gerichtet werden müssen.