Marktreife nicht absehbar

Intel arbeitet an drahtloser Stromversorgung

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Experten bleiben skeptisch

Experten bezweifeln zudem, dass derart hohe Wirkungsgrade außerhalb von Versuchslaboren schon erzielbar sind. Die zum Einsatz kommenden elektrischen Spulen, die auf derselben Frequenz rotieren und somit Energie von einer auf die andere Spule übertragen können, seien auch nach wie vor zu groß, um für den Einbau in Laptops oder andere mobile Endgeräte in Frage zu kommen. Die Größe der aus Kupfer gefertigten Spulen scheint weiterhin eines der zentralen technischen Probleme im Hinblick auf mögliche Vermarktungen in diesem Bereich.

Einem Cnet-Bericht zufolge soll das Start-Up-Unternehmen jedoch im Januar des laufenden Jahres schon eine erste Generation von Embedded-Lösungen präsentiert haben. Dabei wurden Minispulen in Laptops und Flachbildfernseher verbaut. Laut WiTricity Head of Business Development Dave Schatz müsse von Intel noch eine Menge Forschungsarbeit geleistet werden.

Im Hinblick auf die eigene Forschung sei es jedoch durchaus vorstellbar, dass erste Anwendungen schon innerhalb der nächsten 18 Monaten auf dem Markt sind. Die in den nächsten Jahren anstehende Elektrifizierung des Straßenverkehrs scheint weitere Anwendungsgebiete für drahtlose Energieübertragungen mit sich zu bringen. Erst vor einer Woche hat WiTricity einen Prototyp zur Aufladung von Autobatterien vorgestellt, der bis zu drei Kilowatt Strom übertragen haben soll. (pte/rw)

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