Intel durchbricht 3 GHz-Schallmauer

15.11.2002
Mit dem neuen Pentium 4 hat Intel erstmals einen 3 GHz-Prozessor hergestellt. Der Chip mit einer Taktrate von 3,06 GHz sei ab sofort erhältlich. Er werde mit Hyperthreading angeboten, eine von Intel Anfang dieses Jahr vorgestellte Servertechnologie, die zwei Prozessoren simuliert und laut Intel im Idealfall bis zu 25 Prozent mehr Leistung realisiert. Der offizielle 1000er Preis für die CPU: 637 Dollar. .„Jeder nutzt heute auf seinem Computer mehrere Anwendungen gleichzeitig", steuerte Intel-Chef-Entwickler Patrick Gelsinger als Erkenntnis des aktuellen Anwenderverhalten bei. Dafür habe der Chipriese Hyperthreading (HT) erfunden. Bei der Technologie handelt es sich eigentlich um simultanes Multithreading (SMT), also um die nahezu gleichzeitige Verarbeitung mehrerer Threads. Allerdings muss dafür geeignete Software geschrieben sein, die Programme in kleinste Teile zerlegt; ist das der Fall, können die simulierten Prozessoren mehrere Befehlssequenzen nahezu gleichzeitig abarbeiten - der Single-Prozessor ist genau genommen bei jedem Taktzyklus besser ausgelastet. Bislang fehlen allerdings Programme, die threadgerecht arbeiten. Die von Intel vorgeschlagenen Betriebssysteme Windows XP und Linux (ab Kernel 2.4.18) zeigten in Test jedenfalls nicht diesen Leistungszuwachs. Das aber werde sich bald ändern, ist sich der Quasimonopolist bei Desktop-Prozessoren sicher. Aktuell  verweist die Company auf diverse Multimedia-Software, die mit HT schon zurechtkomme. Hyperthreading werde standardmäßig bei künftigen Prozessoren implementiert sein, kündigte Intel ferner an. Im nächsten Jahr werde der unter dem Namen "Prescott" gehandelte Pentium 4-Nachfolger eine  verbesserte SMT-Version HT2 aufweisen. (wl)

Mit dem neuen Pentium 4 hat Intel erstmals einen 3 GHz-Prozessor hergestellt. Der Chip mit einer Taktrate von 3,06 GHz sei ab sofort erhältlich. Er werde mit Hyperthreading angeboten, eine von Intel Anfang dieses Jahr vorgestellte Servertechnologie, die zwei Prozessoren simuliert und laut Intel im Idealfall bis zu 25 Prozent mehr Leistung realisiert. Der offizielle 1000er Preis für die CPU: 637 Dollar. .„Jeder nutzt heute auf seinem Computer mehrere Anwendungen gleichzeitig", steuerte Intel-Chef-Entwickler Patrick Gelsinger als Erkenntnis des aktuellen Anwenderverhalten bei. Dafür habe der Chipriese Hyperthreading (HT) erfunden. Bei der Technologie handelt es sich eigentlich um simultanes Multithreading (SMT), also um die nahezu gleichzeitige Verarbeitung mehrerer Threads. Allerdings muss dafür geeignete Software geschrieben sein, die Programme in kleinste Teile zerlegt; ist das der Fall, können die simulierten Prozessoren mehrere Befehlssequenzen nahezu gleichzeitig abarbeiten - der Single-Prozessor ist genau genommen bei jedem Taktzyklus besser ausgelastet. Bislang fehlen allerdings Programme, die threadgerecht arbeiten. Die von Intel vorgeschlagenen Betriebssysteme Windows XP und Linux (ab Kernel 2.4.18) zeigten in Test jedenfalls nicht diesen Leistungszuwachs. Das aber werde sich bald ändern, ist sich der Quasimonopolist bei Desktop-Prozessoren sicher. Aktuell  verweist die Company auf diverse Multimedia-Software, die mit HT schon zurechtkomme. Hyperthreading werde standardmäßig bei künftigen Prozessoren implementiert sein, kündigte Intel ferner an. Im nächsten Jahr werde der unter dem Namen "Prescott" gehandelte Pentium 4-Nachfolger eine  verbesserte SMT-Version HT2 aufweisen. (wl)

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