Internes Telekom-Papier: Mobile Funknetze schlagen UMTS

07.03.2003
Internes Telekom-Papier: Mobile Funknetze schlagen UMTSWährend auf der kommenden Cebit UMTS-Ankündigungen von fast allen Handy-Herstellern gemacht werden, und die UMT-Carrier hierzulande kurz vor dem Start ihrer 3G-Netze stehen, ist es der Deutsche Telekom offensichtlich bang, betrachtet sie ihr milliardenteures UMTS-Engagement. Der Grund: WiFi-Netze, zu deutsch öffentliche Funknetze. Denn die Telekom-Manager halten in einem internen Strategiepapier, das der „Wirtschaftswoche" zugegangen ist, fest, dass die Kapazitäten, die Funknetze (Wireless-LANs) in den meisten Fällen zur Verfügung stellen, weit größer sind, als es UMTS-Netze in der ersten Ausbaustufe vermögen. Rund 90 Prozent der für UMTS gedachten mobilen Datenfunkanwendungen würden durch WLANs besser erfüllt, beispielsweise, was Internetzugänge betrifft, durch sogenannte Hotspots, wie sie derzeit in Bahnhöfen, Flughäfen, Hotels und Restaurants installiert werden. Der 3G-Mobilfunkstandard sei WiFi allenfalls auf der funklosen „grünen Wiese" überlegen. Doch dort soll UMTS erst in der zweiten Ausbaustufe hin gelangen.So kommt die Telekom, die bislang den Standpunkt vetreten hat, Funk- und 3G-Netze würden koexistieren, zum Schluss: Es wäre vielleicht sinnvoll gewesen, statt UMTS eine Kombination der Mobilfunkstandards (GSM, GPRS) mit Wireless-LANs zu bevorzugen. Für die Cebit hat di Telekom schon eine Konsequenz gezogen: Die vier Telekom-Töchter T-Com, T-Mobile, T-Online und T-Systems werden für eine eigene „Wifi-Offensive" (Wireless Fidelity) werben. (wl)

Internes Telekom-Papier: Mobile Funknetze schlagen UMTSWährend auf der kommenden Cebit UMTS-Ankündigungen von fast allen Handy-Herstellern gemacht werden, und die UMT-Carrier hierzulande kurz vor dem Start ihrer 3G-Netze stehen, ist es der Deutsche Telekom offensichtlich bang, betrachtet sie ihr milliardenteures UMTS-Engagement. Der Grund: WiFi-Netze, zu deutsch öffentliche Funknetze. Denn die Telekom-Manager halten in einem internen Strategiepapier, das der „Wirtschaftswoche" zugegangen ist, fest, dass die Kapazitäten, die Funknetze (Wireless-LANs) in den meisten Fällen zur Verfügung stellen, weit größer sind, als es UMTS-Netze in der ersten Ausbaustufe vermögen. Rund 90 Prozent der für UMTS gedachten mobilen Datenfunkanwendungen würden durch WLANs besser erfüllt, beispielsweise, was Internetzugänge betrifft, durch sogenannte Hotspots, wie sie derzeit in Bahnhöfen, Flughäfen, Hotels und Restaurants installiert werden. Der 3G-Mobilfunkstandard sei WiFi allenfalls auf der funklosen „grünen Wiese" überlegen. Doch dort soll UMTS erst in der zweiten Ausbaustufe hin gelangen.So kommt die Telekom, die bislang den Standpunkt vetreten hat, Funk- und 3G-Netze würden koexistieren, zum Schluss: Es wäre vielleicht sinnvoll gewesen, statt UMTS eine Kombination der Mobilfunkstandards (GSM, GPRS) mit Wireless-LANs zu bevorzugen. Für die Cebit hat di Telekom schon eine Konsequenz gezogen: Die vier Telekom-Töchter T-Com, T-Mobile, T-Online und T-Systems werden für eine eigene „Wifi-Offensive" (Wireless Fidelity) werben. (wl)

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