Laut F-Secure

Internet-Security-Trends 2012

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

Markteintritt von Windows Phone 7

Bereits Anfang des Jahres 2011 gab Nokia bekannt, dass das Unternehmen nun stärker mit Microsoft kooperieren wolle. Sofern Nokia von Symbian auf Windows umsteigt, könnte diese Partnerschaft den Mobilfunkmarkt komplett umkrempeln. Denn Symbian war bis 2010 das meist genutzte mobile Betriebssystem auf der Welt.

Mit dem neuen Windows Phone 7.5 - Codename "Mango" - sollen dann die neuen Mobiltelefon-Serien Lumia 800 und Lumia 710 ausgerüstet werden. Während andere Hersteller sich auf die Integration von Social Networks wie Twitter und Facebook konzentrieren, fokussiert sich Microsoft darüber hinaus auch auf Social Gaming. Um auf dem umkämpften Markt für mobile Geräte Boden gut zu machen, geht das Unternehmen vermehrt junge Nutzer mit Aktionen zu kostenlosen Xboxes an. Denn Windows Phone 7 synchronisiert sich mit dem Xbox Live Network.

F-Secure-Analyst Sean Sullivan meint dazu: "Für Windows-Entwickler ist es sehr einfach, Applikationen für alle aktuellen Windows-Betriebssysteme zu programmieren, da diese das .NET-Framework nutzen. Damit können die Apps einfach auf Geräte, die Windows 7, Xbox Live oder Windows Phone 7 nutzen, übertragen werden. Vielleicht werden sich die Autoren von Schadprogrammen diese Übertragungswege irgendwann auch zunutze machen."

2012: das Jahr der Android-Tablets

2012 wird die Nachfrage nach Android-Tablets ebenso deutlich steigen, wie die Anzahl der Applikationen, die Entwickler dafür bereitstellen. Während Honeycomb noch einem Beta-Betriebssystem für Prototypen von Android-Tablets glich, wird das neue Android 4 (Codename "Ice Cream Sandwich") die Tablet-Erfahrung mit der Smartphone-Erfahrung endgültig einen.

Das bedeutet, dass sich die Entwickler nicht mehr an bestimmten Hardware-Anforderungen orientieren müssen, sondern Apps für mobile Geräte auf Android-Basis programmieren können. Damit wird es mehr innovative Apps auf Geräten geben, die mit der Leistung eines iPad 2 konkurrieren können - jedoch zu einem wesentlich attraktiverem Preispunkt.

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