Mit der Übernahme von GoRemote Internet Communications (vormals Gric Communications) wird der kalifornische WLAN-Anbieter Ipass nunmehr zu einem Anbieter von drahtlosem und Managed Remote Access für Außendienstler, Home-Office-Mitarbeiter und Firmenfilialen. Ipass lässt sich die Übernahme 76,5 Millionen Dollar kosten; dafür erhält es einen Spezialisten für Remote Access-Mangement in Breitbandnetzen, der eigenen Angaben zufolge unter anderem Kunden wie Novartis, Merrill Lynch, Schering-Plough und Bridgestone-Firestone betreut.
Die Übernahme soll im ersten Quartal 2006 abgeschlossen sein. Nach Angaben von Ipass wird GoRemote mit seinen rund 200 Mitarbeitern "nahezu" komplett integriert; es sollen lediglich im administrativen Bereich sich überlappende Stellen abgebaut werden. Das im kalifornischen Miltipas angesiedelte, 1994 gegründete Unternehmen hat seit seinem Börsengang 1999 nur Verluste gemacht.
Ipass, dass in 57 Ländern virtuelle Netze ("Global Roaming Network") mit mehr als 35.000 Hotspots betreibt und unter anderem die Hotspots von T-Mobile USA, BT OpenZone, China Telecom, KT (Südkorea) und Japan Telecom nutzt, reagiert mit dem Kauf auf Bestrebungen großer Carrier wie Sprint und BT Global Services, Geschäftskunden beziehungsweise Unternehmen mobile Zugänge und Dienstleistungen anzubieten. Sprint wirbt bereits in Europa für seinen "Extended Workplace". (wl)