Apple schwächelt beim iPad-Verkauf

iPhone bringt Milliarden

26.10.2012
Apple hat die enormen Erwartungen der Anleger nicht erfüllen können. Zwar hat sich das neue iPhone 5 im vergangenen Quartal gut verkauft, doch das iPad konnte nicht weiter zulegen. Die üblichen Milliarden-Gewinne fuhr der Konzern dennoch ein.

Die Verkäufe von Apples Tablet-Computer iPad haben im jüngsten Quartal die hochgesteckten Erwartungen der Analysten verfehlt. In dem Ende September abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal wurde Apple 14 Millionen der Geräte los. Das waren weniger als in den drei Monaten zuvor. Der Konzern stellte diese Woche aber die vierte iPad-Generation und erstmals auch ein kleineres Modell vor, das neue Kundengruppen anlocken soll.

Der Umsatz des gesamten Unternehmens legte im vergangenen Quartal um 27 Prozent auf 36,0 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn stieg um 24 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar (6,3 Mrd Euro), wie Apple nach US-Börsenschluss bekanntgab. Die Börsianer verdauten die iPad-Enttäuschung schnell und die Aktie legte nachbörslich nach anfänglichen Verlusten leicht zu.

Der iPhone-Absatz übertraf dagegen die Erwartungen. Der kalifornische Elektronikkonzern konnte 26,9 Millionen seiner Smartphones losschlagen. Das war ein Zuwachs von 58 Prozent im Jahresvergleich. Dabei ging das neue iPhone 5 mit seinem größeren Bildschirm erst am 21. September und damit wenige Tage vor Ende des Quartals in den Verkauf. Wie viele Geräte des neuen Modells verkauft wurden, sagt Apple nicht. Man weiß nur, dass es mehr als fünf Millionen am ersten Wochenende waren.

"Die Nachfrage nach dem iPhone ist extrem robust", sagte Konzernchef Tim Cook in einer Telefonkonferenz. Apple kann das neue Modell nach eigener Aussage gar nicht so schnell heranschaffen wie die Kunden es haben wollen. Ein nachlassendes Interesse am iPad verneinte Cook. Es handele sich um normale saisonale Schwankungen, zudem verfälschten höhere Lagerbestände im Vorquartal das Bild. Der Absatz sei höher als von Apple selbst erwartet gewesen.

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