iSuppli: TFT-LCD ist nicht alles

25.05.2005
TFT-LCD wird immer mehr zur beherrschenden Display-Technologie, aber auch andere Technologien haben durchaus noch Zukunft, sagt Marktforscher iSuppli voraus (siehe englischsprachige Tabelle).

TFT-LCD wird immer mehr zur beherrschenden Display-Technologie, aber auch andere Technologien haben durchaus noch Zukunft, sagt Marktforscher iSuppli voraus (siehe englischsprachige Tabelle).

2004 haben LCD- und CRT-Monitore (Kathodenstrahlröhren-Monitore) mit jeweils etwa 59 Millionen weltweit verkaufter Geräte in etwa gleichgezogen. Für 2005 rechnet iSuppli mit 94,2 Millionen LCD-Monitoren, mehr als doppelt so viele als die prognostizierten 40,6 Millionen CRT-Geräte. Die Akzeptanz von LCD ist aber regional unterschiedlich. In Japan etwa geht ihr Anteil schon gegen 100 Prozent, in Europa und Nordamerika lag er 2004 bei 86 respektive 85 Prozent. In weniger entwickelten Regionen wie Südostasien, China und Lateinamerika fiel er mit 50 Prozent, 32 Prozent und elf Prozent hingegen noch sehr viel geringer aus. Wie iSuppli-Vize Paul Semenza vor der Sicitety for Information Display 2005 (SID 2005) erklärte, wird der Durchschnittspreis für CRTs zwischen 2004 und 2009 von 302 auf 140 Dollar schrumpfen. Rückprojektions- und Plasma-Bildschirme werden, zwar auf kleinem Niveau, aber dennoch stark wachsen. Die Zahl der weltweit verkauften Rückprojektionsbildschirme wird in dem Zeitraum 2004 bis 2009 laut Semenza von 5,8 auf 11,97 Millionen Stück steigen, die für Plasma-TV von 2,1 auf 18,2 Millionen Stück. Für OLEDs (Organic Light Emitting Diode), die derzeit noch überwiegend in Kleingeräten wie Handys und Media-Playern Einsatz finden, rechnet iSuppli in diesem Jahr mit 60 Millionen Stück, das sind fast doppelt so viele wie die 31 Millionen im letzten Jahr. Der Umsatz mit OLEDs soll sich zwischen 2005 und 2011 von 408 Millionen auf 2,9 Milliarden Dollar mehr als versiebenfachen. (kh)

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