IT-Branche: Deutlich mehr Geld im Portmonee

07.07.2005

Bei den IT-Fach- und Führungskräften zeigt sich ein klarer Trend zur Höherqualifizierung. Das formale Ausbildungsniveau der Mitarbeiter steigt und wird immer mehr zur Voraussetzung, um die Chance auf einen anspruchsvollen und höher dotierten Arbeitsplatz zu sichern oder zu erhöhen. So verdient ein Leiter IT-Anwendungsentwicklung mit Promotion 44.000 Euro mehr als der Kollege mit einem technischen Fachhochschulabschluss.

Mehr Leistung, mehr Geld

"Ein wesentliches Instrument betrieblicher Vergütungspolitik ist die variable Vergütung. Die Kopplung von Unternehmenserfolg mit Vergütung fördert die Identifikation mit dem Unternehmen und motiviert zu besonderen Leistungen", sagt Näser. In diesem Jahr werden, zusätzlich zum Festgehalt, 61 Prozent der Führungskräfte mit durchschnittlich 14.300 Euro variabel vergütet. Deutlich geringer fällt der Anteil bei den Fachkräften aus: lediglich 39 Prozent erhalten einen variablen Bonus in einer durchschnittlichen Höhe von 4.600 Euro.

Neben den monetären Leistungen gehören andere betriebliche Zusatzleistungen als feste Bestandteile zum üblichen Vergütungspaket. Weit verbreitet ist der Dienstwagen, der zumeist auch privat unbegrenzt zur Verfügung steht; 43 Prozent der Führungs- und 15 Prozent der Fachkräfte profitieren von dieser Sonderleistung. "Um Motivationspotenziale der Zusatzleistungen möglichst kosteneffizient auszuschöpfen, werden Anreizsysteme zunehmend individueller gestaltet, zum Beispiel durch so genannte Cafeteria-Systeme, bei denen der Mitarbeiter aus verschiedenen Vergütungsbestandteilen auswählen kann", stellt Näser fest. (mf)

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