IT-Security: Was die Experten erwarten

06.07.2006
Jay Heiser, Vizepräsident der Research-Abteilung von Gartner und "Security-Guru" Bruce Schneier über die bestimmenden Trends von IT-Security.

Auf der Gipfelkonferenz des österreichischen Security-Anbieters Phion im Mai 2006 sind zwei Reden auf großes Interesse gestoßen: Der allgemein gehaltene Diskurs über IT-Security des US-Experten Bruce Schneier, der von der Zeitschrift "Economist" bereits als "Security Guru" bezeichnet wurde, sowie die Präsentation von Jay Heiser, dem Vizepräsidenten der Research-Abteilung des Marktforschers Gartner.

Am dringlichsten warnte Heiser vor gezielter Crimeware, etwa in Form von Botnets. Das größte Gefahrenpotenzial gehe hier von noch im System unbekannten Sicherheitslücken, den so genannten "Zero-Day-Outbreaks", aus, betonte er. Bedroht seien zudem Lösungen in den Bereichen Outsourcing, Virtualisierung und VoIP: Hier biete der Security-Markt noch keine ausreichende Sicherheit.

Dagegen sehe Gartner mittlerweile Virus- und Denial-of-Service-Attacken dank der vorhandenen Lösungen als entschärft. Die Hersteller bekämen auch zunehmend die weltweite Spam-Problematik in den Griff. Schwierig zu beurteilen seien dagegen die Themen Spyware, Phishing, Peer-to-Peer sowie Schwachstellen in Betriebssystemen. Die meisten Sicherheitsspezialisten versprechen laut Gartner Anwendern eine Sicherheit, die sie nicht bieten könnten.

Zur Startseite