München: Electronic Commerce oder Online Shopping ist derzeit ein heißes Thema in der Branche. ComputerPartner wollte von Deutschlands Computerhändlern und Systemhäusern wissen, wie sie die Bedeutung dieser Handelsform einschätzen.Nach einer Prognose des Marktforschungsunternehmens Input wird der Umsatz, der mit dem Vertrieb von Produkten übers Internet erzielt wird (Electronic Commerce oder Online Shopping) in den nächsten Jahren stark ansteigen. Und zwar von weltweit rund 70 Millionen Dollar 1995 auf über 160 Milliarden Dollar im Jahr 2000.
Auch die deutschen Computerhändler und Systemhäuser sind der Ansicht, daß Electronic Commerce ein Thema mit Zukunft ist. Das ist zumindest das Ergebnis einer ComputerPartner-Umfrage im November dieses Jahres. Immerhin jeder zweite der Teilnehmer glaubt, daß die deutschen Verbraucher von der Möglichkeit des Electronic Shoppings in nennenswertem Umfang Gebrauch machen werden (vergleiche Grafik).
Daß auch PCs und PC-Produkte in nennenswertem Umfang über Internet bestellt werden, glauben 55 Prozent derjenigen Händler, die dem Electronic Shopping generell eine Zukunftschance geben.
Deutlicher zeigt sich das Bild beim Softwarevertrieb. Hier glaubt lediglich ein Viertel der Umfrageteilnehmer, daß das Internet keinen Einfluß auf die Distribution von Standardsoftware haben wird.
Daß Electronic Shopping die gesamte Handelslandschaft umkrempeln wird, ist für Experten eher unwahrscheinlich. So erwartet zum Beispiel die Karstadt AG in Essen, die mit dem derzeit größten deutschen virtuellen Kaufhaus "My World" im Internet vertreten ist, daß im eingeschwungenen Zustand lediglich fünf bis acht Prozent des gesamten Karstadt-Umsatzes über diesen Vertriebsweg abgewickelt wird. (Mehr zu diesem Thema auf der Seite 48. Wenn Sie an den Einzelergebnissen der Umfrage interessiert sind, schicken Sie uns ein Fax: 089-3 60 86 389.) (sic)