Juniper Networks entlässt nach Quartalsgewinn; Netzwerker Pluris macht dicht

15.07.2002
Rund 200 weitere Mitarbeiter, rund zehn Prozent der Belegschaft, kündigt der TK-Ausrüsters Juniper Networks. Damit ziehe man die Konsequenz aus dem Kauf der Siemens-Tochter Unisphere; der Zusammenschluss habe diese Menge überflüssiger Mitarbeiter ergeben, so das US-Unternehmen. Darüber hinaus gab der Netzwerker die Ergebnisse für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2002 bekannt. Bei 117 (Vorjahresquartal: 202) Millionen Dollar Umsatz erwirtschafteten die Kalifornier einen Gewinn von 6,2 (minus 37,1) Millionen Dollar. Für das erste Halbjahr wies Juniper Umsätze in Höhe von 239.3 (534.3) Millionen Dollar aus; den Verlust in diesem Zeitraum bezifferte Juniper auf 39,8 (plus 21,4) Millionen Dollar. Im Februar dieses Jahres hatte der Netzwerker sich zwischen 305 bis 315 Millionen Dollar Umsatz erwartet. CEO Scott Kriens erklärte, die Ergebnisse zeigten, Juniper bewege sich nach dem Ausrüstungsdesaster der zurück liegenden Monate wieder in Richtung ausgeglichenes Ergebnis. Nun rechne das Unternehmen damit, dass der rund 585 Millionen Dollar schwere Unisphere-Kauf die Umsätze deutlich beflügeln werde. Im nächsten Quartal wird Juniper dann eine konsolidierte Bilanz ausweisen.Der mit viel Kapital finanzierte amerikanische Netzwerker Pluris hingegen verschwindet vom Markt. 165 Mitarbeiter zählte das Unternehmen zuletzt, in das unter anderem die Deutsche Bank, die Amro-Bank und JPMorgan große Hoffnungen und rund 215 Millionen Dollar investiert hatten. Die schwache Nachfrage und leere Kassen seien für das Ende der Geschäftstätigkeit verantwortlich. Pluris hatte skalierbare IP-Router mit dem Label „TeraPlex" angeboten, war aber, wie so viele Startups im Netzwerkmarkt, gegen Konkurrenten wie Cisco oder Juniper nicht zum Zuge gekommen.(wl)

Rund 200 weitere Mitarbeiter, rund zehn Prozent der Belegschaft, kündigt der TK-Ausrüsters Juniper Networks. Damit ziehe man die Konsequenz aus dem Kauf der Siemens-Tochter Unisphere; der Zusammenschluss habe diese Menge überflüssiger Mitarbeiter ergeben, so das US-Unternehmen. Darüber hinaus gab der Netzwerker die Ergebnisse für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2002 bekannt. Bei 117 (Vorjahresquartal: 202) Millionen Dollar Umsatz erwirtschafteten die Kalifornier einen Gewinn von 6,2 (minus 37,1) Millionen Dollar. Für das erste Halbjahr wies Juniper Umsätze in Höhe von 239.3 (534.3) Millionen Dollar aus; den Verlust in diesem Zeitraum bezifferte Juniper auf 39,8 (plus 21,4) Millionen Dollar. Im Februar dieses Jahres hatte der Netzwerker sich zwischen 305 bis 315 Millionen Dollar Umsatz erwartet. CEO Scott Kriens erklärte, die Ergebnisse zeigten, Juniper bewege sich nach dem Ausrüstungsdesaster der zurück liegenden Monate wieder in Richtung ausgeglichenes Ergebnis. Nun rechne das Unternehmen damit, dass der rund 585 Millionen Dollar schwere Unisphere-Kauf die Umsätze deutlich beflügeln werde. Im nächsten Quartal wird Juniper dann eine konsolidierte Bilanz ausweisen.Der mit viel Kapital finanzierte amerikanische Netzwerker Pluris hingegen verschwindet vom Markt. 165 Mitarbeiter zählte das Unternehmen zuletzt, in das unter anderem die Deutsche Bank, die Amro-Bank und JPMorgan große Hoffnungen und rund 215 Millionen Dollar investiert hatten. Die schwache Nachfrage und leere Kassen seien für das Ende der Geschäftstätigkeit verantwortlich. Pluris hatte skalierbare IP-Router mit dem Label „TeraPlex" angeboten, war aber, wie so viele Startups im Netzwerkmarkt, gegen Konkurrenten wie Cisco oder Juniper nicht zum Zuge gekommen.(wl)

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