Kaufkraft 2007: verfügbares Einkommen, privater Verbrauch und Ausgabe im Einzelhandel

26.09.2007

Der Gesamtumsatz des Einzelhandels (i.e.S.) wird sich im laufenden Jahr gemäß BBE-Prognose bei rund 400,6 Milliarden Euro fixieren lassen. Bezogen auf die gesamte Bevölkerung bedeutet dies, dass im Einzelhandel durchschnittlich 4.859 Euro pro Bundesbürger ausgegeben werden.

Die Rahmenbedingungen haben sich dabei jedoch durchaus verbessert, die realen Einkommen steigen leicht; privater Konsum und Einzelhandel können davon jedoch nur bedingt profitieren. Der deutsche Einzelhandel wird daher in 2007 lediglich ein kleines reales Umsatzplus verbuchen können.

Rechnet man zum Einzelhandel i.e.S, noch die Umsätze von Apotheken sowie Bäckern und Metzgern hinzu, so ergibt sich für das Jahr 2007 eine Einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Höhe von 5.600 Euro je Bundesbürger.

Von diesem Gesamtbetrag entfallen auf den überwiegend kurzfristigen Bedarf 53,6 Prozent, von denen wiederum allein etwa 2.002 Euro dem Bereich Nahrungs- und Genussmittel (einschl. Bäcker/Metzger) zuzurechnen sind.

Im überwiegend mittelfristigen Bedarfsbereich sind die Sparten Bekleidung/Wäsche sowie das Baumarkt-Sortiment i.e.S. Struktur bestimmend. Beide zusammen können etwa 67,5 Prozent dieses Bedarfsbereiches auf sich vereinigen.

Im überwiegend längerfristig orientierten Bedarfsbereich, auf den etwa 19 Prozent der gesamten Einzelhandelsrelevanten Kaufkraft entfallen, dominieren eindeutig Möbel sowie die Sparte Unterhaltungselektronik/PC. Addiert man die sieben anteilsstärksten Sparten Nahrungs- und Genussmittel, Bäcker/Metzger, Pharmazeutisch/medizinische und orthopäd. Artikel, Bekleidung/Wäsche, Baumarkt-Sortiment i.e.S., Möbel und UE/PC etc. so ergibt sich ein Anteil dieser Gruppierung in Höhe von rund 72,4% der Gesamtkaufkraft des Einzelhandels. (mf)

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