In Deutschland

Kein Vertrieb mehr – JVC wirft TV-Geschäft über Bord

18.03.2010
JVC hat bekanntgegeben, ab Juni 2010 den Vertrieb von LCD-Fernsehern in Deutschland einzustellen. Garantie- und Serviceleistungen sollen weitergeführt werden.

JVC hat Anfang der Woche bekanntgegeben, ab Juni 2010 den Vertrieb von LCD-Fernsehern in Deutschland einzustellen. Garantie- und Serviceleistungen sollen gemäß der gesetzlichen Bestimmungen weitergeführt werden.

Das japanische Unternehmen will sich in Deutschland neu aufstellen und sich dabei verstärkt auf Camcorder, Home Audio, Mobile Entertainment, Beamer, Kopfhörer und Zubehör konzentrieren, mit dem Ziel in den Bereichen mehr Marktanteile zu gewinnen.

Der Markt für Flat-TVs ist in den letzten Jahren zwar stark gewachsen, wird aber laut Sharp-Geschäftsführer Frank Bolten bald an Dynamik verlieren, auch wenn in Deutschland gemessen an der TV-Dichte in Großbritannien mit mehreren Geräten pro Haushalt noch einiges an Potenzial lauern soll.

Viel von dem Wachstum auf dem Weltmarkt wurde auch durch einen harten Preiskampf erkauft, den einige Hersteller nicht mehr mitmachen wollen oder können.

Mehr zu diesem Thema:

Man erinnere sich nur an den kurzen Ausflug von Fujitsu Siemens Computer (heute Fujitsu Technology Solutions). Pioneer war mit der Ankündigung, keine Plasmabildschirme und -fernseher mehr anzubieten, der erste große Markenhersteller, der sich dem wachsenden Preisdruck nicht mehr beugen wollte. Andere werden folgen, so munkelt man. (kh)

Zur Startseite