Test

Kompromissloser Spiele-PC Avistron Raptor Extreme

10.08.2009
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Spiele-PC mit SSD-Raid-0-Verbund fürs Betriebssystem

Rennsemmel: Bis zu 180 MB/s schafft das SSD-Duo des Avistron Raptor Extreme im Raid-0-Verbund
Rennsemmel: Bis zu 180 MB/s schafft das SSD-Duo des Avistron Raptor Extreme im Raid-0-Verbund

Die Systempartion des Avistron Raptor Extreme besteht aus einem Raid-0-Verbund, den zwei SSDs des Typs Intel X25-E SSDSA2SH032G1 bilden. Das SLC-Modell ist als derzeit schnellste Einzelfestplatte aktueller Testsieger der SSDs über 300 Euro. Konkurrenzlos schnelle Datenraten zeichnen die 32-GB-SSD von Intel aus, insbesondere die hohe Praxis-Transferleistung von rund 100 MB/s beeindruckte uns im Test. Im schnellen Raid-0-Modus arbeitete das SSD-Duo mit einem Leistungsplus von bis zu 80 Prozent. Allerdings schrumpft dadurch die nutzbare Kapazität der Systempartition auf 29,8 GB. Die beiden 2,5-Zoll-Festplatten hat Avistron mit dem Erweiterungsmodul Lian Li HD-520 im Laufwerkskäfig montiert.

Weil der SSD-Verbund bereits nach einem halben Dutzend Spiel-Installationen voll wäre, fungiert im Avistron Raptor Extreme als eigentlicher Massenspeicher die 3,5-Zoll-Festplatte Western Digital Caviar Green WD10EADS mit 1000 GB Kapazität. Um Strom zu sparen, dreht die Caviar Green ihre Datenscheiben mit einem reduzierten Tempo von circa 6000 Umdrehungen pro Minute. Im Test attestierten wir der WD10EADS einen sparsamen, leisen und reaktionsschnellen Betrieb, aber nur mittelmäßige Transferraten.

Eines der drei DDR3-Module des Avistron Raptor Extreme im Detail
Eines der drei DDR3-Module des Avistron Raptor Extreme im Detail

Der Arbeitsspeicher ist mit 6 GB DDR3-SDRAM für PC-Spiele gut dimensioniert. Die drei 2-GB-Module Corsair CM3X2G1600C7D arbeiten mit 675 MHz und 9-9-9-24er-Zugriffszeiten bei einer Command Rate von 1 im schnellen Dreikanal-Modus. Da die Intel-Hauptplatine DX58SO nur vier Speichersteckplätze besitzt, sind die Aufrüstmöglichkeiten auf nur ein weiteres Modul beschränkt, das zudem nicht im Dreikanal-Modus laufen kann.

Auch bei der Soundkarte hat Avistron nicht gespart: Die hochwertige Creative Soundblaster X-Fi Titanium Fatality Pro des Raptor Extreme eignet sich ideal für PC-Spieler: Die Soundkarte unterstützt 8-Kanal-Surround-Lautsprechersets und die für PC-Spiele konzipierte Raumklang-Technik Environmental Audio Extensions in der höchsten Version 5. Aber auch für die Audio-Bearbeitung taugt die Soundkarte dank des A/D-Wandlers mit 192 kHz/24 Bit sowie dem optischen SP-DIF-Ein- und Ausgang.

Luxus pur: Der 8fach-Blu-ray-Brenner des Avistron Raptor Extreme
Luxus pur: Der 8fach-Blu-ray-Brenner des Avistron Raptor Extreme

Als optisches Laufwerk verbaut Avistron im Raptor Extreme den 8fach-Blu-ray-Brenner LG Electronics BH08LS, der einschichtige BD-REs mit 2facher Geschwindigkeit und zweischichtige BD-R(E)s mit 4- beziehungsweise 2fachem Tempo brennt. Das SATA-150-Laufwerk arbeitet aber auch als Multiformat-DVD-Brenner und beschreibt DVD+R(W)s, DVD-R(W)s, DVD-RAMs und CD-R(W)s. Zudem unterstützt der Blu-ray-Brenner die Lightscribe-Technik.

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