Konflikte im Unternehmensalltag

22.02.2007
Von Stephane Etrilliard

Die Auswirkungen zwischenmenschlicher Konflikte sind dabei sehr vielfältig: Es wird z. B. bewusst getäuscht und verzerrt oder auch gezielt irreführend kommuniziert und informiert. Die Betroffenen nehmen außerdem verstärkt wahr, worin man sich unterscheidet und wo die Unvereinbarkeiten liegen. Die Gemeinsamkeiten treten in den Hintergrund oder verschwinden ganz. Misstrauen, Argwohn und sogar offene Feindseligkeit bestimmen das Miteinander. Und statt zu kooperieren, arbeitet jeder nur für seine eigenen Interessen.

Konflikte sind immer von Gefühlen begleitet, die sich jedoch meistens nicht in ihrer tatsächlichen Gestalt zeigen. Konflikte sind daher in der Regel emotional sehr belastend, sowohl für die direkten Kontrahenten als auch für die nur mittelbar Beteiligten wie Kollegen, Vorgesetzte, Mitarbeiter und auch das private Umfeld. Konflikte sind häufig schmerzhaft und können Ängste auslösen. Auch Kränkungen, Schuldgefühle oder die Angst vor zwischenmenschlichen Problemen und Auseinandersetzungen sind häufige Begleiterscheinung von (ungelösten) Konflikten. Alle diese Faktoren können erhebliche Beeinträchtigungen mit sich bringen, die sich oft gleich auf mehreren Gebieten bemerkbar machen: Die persönliche Verfassung der Betroffenen, die Beziehungen der Beteiligten untereinander und zu anderen Mitgliedern der Gruppe bzw. zum Vorgesetzten, das Arbeitsklima und die Arbeitsabläufe werden mehr oder weniger stark in Mitleidenschaft gezogen. All dies hat letztlich negative Auswirkungen auf die Arbeitsergebnisse, sodass es im Interesse einer jeden Führungskraft liegt, Konflikte konstruktiv und nachhaltig zu lösen. Eine bewusste und gezielte Gesprächsführung ist hierfür unerlässlich.

Zur Startseite