Kredit-Datenklau trifft auch Visa-Kunden in Europa

22.06.2005
Der Hackerangriff in den USA auf die Daten von 40 Millionen Kreditkartenbesitzern (ComputerPartner.de berichtete) hat auch Auswirkungen für europäische Kunden
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Der Hackerangriff in den USA auf die Daten von 40 Millionen Kreditkartenbesitzern (ComputerPartner.de berichtete) hat auch Auswirkungen für europäische Kunden. Wie das Unternehmen Visa in Frankfurt mitteilte, sind potenziell 800.000 in Europa ausgebene Visa-Karten betroffen. Bei rund 40.000 dieser Karten seien die kompletten Magnetstreifendaten entwendet worden, so dass größte Betrugsgefahr bestehe. Das berichten unsere Kollegen der Computerwoche.

Visa habe die ausgebenden Banken über die betreffenden Kartennummern informiert. Die Kreditkarten-Kunden forderte das Unternehmen auf, ihre Konten im Auge zu behalten und ihre Bank bei ungewöhnlichen Bewegungen sofort zu informieren. Das Unternehmen verwies auf vielfältige Schutzmechanismen, die bei der Zahlungsabwicklung eingebaut seien. Mit ihrer Hilfe könnten kriminelle Aktivitäten schnell erkannt und der Schaden für die Kreditkartenbesitzer minimiert werden. Die globale Betrugsquote mit Visa-Karten liege bei historisch niedrigen 0,07 Prozent.

Für den potenziellen Verlust von Kreditkartendaten von 40 Millionen Kunden ist nach Darstellung von MasterCard der Dienstleister CardSystems Solutions verantwortlich. Das Unternehmen ist mit der Abwicklung von Kreditkarten-Transaktionen befasst. Bei MasterCard waren es dabei insgesamt 13,9 Millionen Kreditkartenkunden, deren Daten durch einen Datendieb durch Eindringen in das Computersystem von CardSystems angezapft wurden.

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