Kreditversicherer ziehen sich zurück - Distis übernehmen Risiken für SMB-Handel

04.06.2003
Die Kreditversicherer minimieren über höhere Prämien und rigorose Streichungen der Kreditlinien bei Risikokandidaten ihr Engagement in der IT-Branche. Jetzt springen die großen Distributoren in die Bresche und vergeben hauseigene Limits für ihre SMB-Händler und Neukunden aus diesem Marktsegment. Die drei großen Spieler der Distributionsszene - Actebis/Peacock, Ingram Micro und Tech Data - bauen seit Mitte vergangenen Jahres eigene Abteilungen auf, die sich nur mit sogenanntem Credit-Management (Vergabe von Kreditlinien) sowie der Einschätzung von SMB-Händlern und Neukunden (Rating) befassen: Im Schnitt sind rund 30 Mitarbeiter bei den Broadlinern damit beschäftigt, kleine und mittlere Fachhändler sowie Systemhäuser auf folgende Fakten hin zu überprüfen und danach hauseigene Limits zu vergeben: · Zahlungsverhalten,· Historie: Entwicklung des Unternehmens,· Bonitätsprüfung über Auskunftsdateien,· Offen legen der Bilanzen ist gerade bei Neukunden erwünscht, aber kein Muss (abhängig von der Höhe der benötigten Kreditlinie).· Rücksprache mit/und Einschätzung der Vertriebsmitarbeiter, die den direkten Kundenkontakt haben. Allerdings definieren die drei oben genannten Broadliner das Segment der SMB-Händler verschieden. Für diese Partner tragen die Broadliner jetzt das Risiko selbst. Im Klartext: Geht einer der belieferten Händler pleite, zahlt der Distributor die Zeche aus der eigenen Kasse und kann den Verlust nicht mehr bei seinem Kreditversicherer einfordern. Für dieses Risiko erwarten die Distis ein gewisses Entgegenkommen von Seiten ihrer Partner: mehr Offenheit von Seiten der Händler in Sachen der Bilanzen. Mehr zu diesem Thema und den Hintergründen lesen Sie in der neuen ComputerPartner 23/03. (ch)

Die Kreditversicherer minimieren über höhere Prämien und rigorose Streichungen der Kreditlinien bei Risikokandidaten ihr Engagement in der IT-Branche. Jetzt springen die großen Distributoren in die Bresche und vergeben hauseigene Limits für ihre SMB-Händler und Neukunden aus diesem Marktsegment. Die drei großen Spieler der Distributionsszene - Actebis/Peacock, Ingram Micro und Tech Data - bauen seit Mitte vergangenen Jahres eigene Abteilungen auf, die sich nur mit sogenanntem Credit-Management (Vergabe von Kreditlinien) sowie der Einschätzung von SMB-Händlern und Neukunden (Rating) befassen: Im Schnitt sind rund 30 Mitarbeiter bei den Broadlinern damit beschäftigt, kleine und mittlere Fachhändler sowie Systemhäuser auf folgende Fakten hin zu überprüfen und danach hauseigene Limits zu vergeben: · Zahlungsverhalten,· Historie: Entwicklung des Unternehmens,· Bonitätsprüfung über Auskunftsdateien,· Offen legen der Bilanzen ist gerade bei Neukunden erwünscht, aber kein Muss (abhängig von der Höhe der benötigten Kreditlinie).· Rücksprache mit/und Einschätzung der Vertriebsmitarbeiter, die den direkten Kundenkontakt haben. Allerdings definieren die drei oben genannten Broadliner das Segment der SMB-Händler verschieden. Für diese Partner tragen die Broadliner jetzt das Risiko selbst. Im Klartext: Geht einer der belieferten Händler pleite, zahlt der Distributor die Zeche aus der eigenen Kasse und kann den Verlust nicht mehr bei seinem Kreditversicherer einfordern. Für dieses Risiko erwarten die Distis ein gewisses Entgegenkommen von Seiten ihrer Partner: mehr Offenheit von Seiten der Händler in Sachen der Bilanzen. Mehr zu diesem Thema und den Hintergründen lesen Sie in der neuen ComputerPartner 23/03. (ch)

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