Krise bei Gateway: Chef tritt zurück, Gründer wird reaktiviert

31.01.2001
Wegen massiver Erfolglosigkeit hat Jeff Weitzen (44), Vorstandsvorsitzender von Gateway nach nur einem Jahr an der Firmenspitze seinen Hut genommen. Der zweitgrößte PC-Direktverkäufer war im vierten Quartal mit einem Minus von 94,3 Millionen Dollar tief in die Verlustzone abgerutscht. 1999 hatte das Unternehmen noch ein Plus von 126 Millionen Dollar erwirtschaftet. Das Ruder übernimmt nun wieder Ted Waitt (37), der Gateway im Jahr 1985 als Zweimann-Firma in einem Farmhaus in gegründet hatte. Erst Anfang letzten Jahres hatte sich Waitt als Vorsitzender des Verwaltungsrates aus dem Tagesgeschäft zurück gezogen. Er wollte sich mehr um seine vier Kinder und seine zahlreichen Wohltätigkeitseinrichtungen kümmern. Um Gateway für die Post-PC-ära fit zu machen, hatte der Selfmade-Milliardär aus South Dakota Weitzen engagiert. Dieser hatte zuvor beim Telefongiganten AT & T als Executive Vice Pres von sich Reden gemacht. Jetzt wird er sich laut Gateway ins Privatleben zurückziehen. Waitts hingegen will durch Massenentlassungen (rund 3.000 Mitarbeiter), massive Preisnachlässe und der Konzentation auf das Direktgeschäft seinen Marktanteil erhöhen. Inwieweit sich diese Sparmassnahmen auch auf die deutsche Tochter auswirken werden, wollte oder konnte keiner der Verantwortlichen in München bestätigen. (go)

Wegen massiver Erfolglosigkeit hat Jeff Weitzen (44), Vorstandsvorsitzender von Gateway nach nur einem Jahr an der Firmenspitze seinen Hut genommen. Der zweitgrößte PC-Direktverkäufer war im vierten Quartal mit einem Minus von 94,3 Millionen Dollar tief in die Verlustzone abgerutscht. 1999 hatte das Unternehmen noch ein Plus von 126 Millionen Dollar erwirtschaftet. Das Ruder übernimmt nun wieder Ted Waitt (37), der Gateway im Jahr 1985 als Zweimann-Firma in einem Farmhaus in gegründet hatte. Erst Anfang letzten Jahres hatte sich Waitt als Vorsitzender des Verwaltungsrates aus dem Tagesgeschäft zurück gezogen. Er wollte sich mehr um seine vier Kinder und seine zahlreichen Wohltätigkeitseinrichtungen kümmern. Um Gateway für die Post-PC-ära fit zu machen, hatte der Selfmade-Milliardär aus South Dakota Weitzen engagiert. Dieser hatte zuvor beim Telefongiganten AT & T als Executive Vice Pres von sich Reden gemacht. Jetzt wird er sich laut Gateway ins Privatleben zurückziehen. Waitts hingegen will durch Massenentlassungen (rund 3.000 Mitarbeiter), massive Preisnachlässe und der Konzentation auf das Direktgeschäft seinen Marktanteil erhöhen. Inwieweit sich diese Sparmassnahmen auch auf die deutsche Tochter auswirken werden, wollte oder konnte keiner der Verantwortlichen in München bestätigen. (go)

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