LCD-Panels: LG Philips stoppt 8G-Pläne und spannt 7,5G-Werk für IT-Panels ein

30.11.2006

Ursprünglich sollten in den Werken der neuesten Generation vornehmlich TV-Panels produziert werden. Aber nachdem die Verkaufszahlen für die Größen hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, sehen sich sowohl LG Philips als auch Samsung sehen sich zunehmend gezwungen in ihren 7,5G- und 7G-Werken auch Monitor-Panels zu produzieren, Samsung 17-Zöller, LG Philips 19-Zöller.

Beide Zollgrößen sind seit Mitte 2006 so knapp geworden, dass die Hersteller die Panel-Preise anheben mussten. Anfang 2006 lagen die Preise für 17-Zöller noch bei über 150 Dollar, bis Juni sind sie auf 102 Dollar gesunken, um dann jetzt wieder auf 128 Dollar zu steigen. Nachdem die beiden großen Hersteller einen Teil ihrer Produktion nun aber in ihre Panel-Werke der neuesten Generation verlagern, steht zu erwarten, dass sich die Engpässe legen, die Preise wieder sinken werden.

LG Philips will nun das für die geplante Investition bereitstehende Kapital für den Bau einer 5,5G-Anlage stecken. Die bereits bestehende 5G-Produktion soll ständig ausgelastet sein. In der wesentlich günstiger zu bauenden 5,5G-Anlage will LG Philips vor allem Panels für Monitore und Notebooks sowie kleinere Fernseher produzieren und verspricht sich davon höhere Margen als mit dem nun auf Eis gelegten 8G-Werk.

"Bisher haben wir uns darauf konzentriert, unsere Kapazitäten zu erweitern und unsere Weltmarktführung zu verteidigen", so Lee. Jetzt wolle man aber erstmal abwarten und schauen, was die anderen tun, wird er in der Financial Times zitiert. (kh)

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