Lieferengpässe vorprogrammiert

LCD-TVs beflügeln die Nachfrage nach 8G-Muttergläsern

25.02.2008
Corning, amerikanischer Hersteller von Spezialglas, rechnet damit, dass die Nachfrage nach Glassubstraten der neuesten Generationen (ab 8G) sich bis Ende 2009 verfünffachen wird.

Corning, amerikanischer Hersteller von Spezialglas, rechnet damit, dass die Nachfrage nach Glassubstraten der neuesten Generationen (ab 8G) sich bis Ende 2009 verfünffachen wird.

8G-Gläser haben eine Fläche von 5,3 qm, 8.5G-Gläser wie die von Samsung verarbeiteten sind 5,5 qm groß. Sharp plant schon ein 10G-Werk mit fast 8,7 qm großen Muttergläsern.

Treiber der Nachfrage nach größeren Muttergläsern ist laut Corning das erwartete Wachstum bei LCD-TVs. Das Unternehmen schätzt, dass der LCD-TV-Anteil am weltweiten Bedarf für Glassubstrate (Muttergläser) im Jahr 2008 von 38 auf 60 Prozent steigen wird. Weltweit sollen in diesem Jahr 105 Millionen LCD-Fernseher verkauft werden.

Die meisten TV-Nutzer glotzen noch in die Röhre

So schnell wie die Migration zu Flachbildfernsehern voranschreiten mag, sieht Corning immer noch viel Wachstumspotenzial für LCD-TVs. Denn von den weltweit 1,9 Milliarden genutzten Flimmerkisten, haben LCD-TVs nur einen Anteil von 8 Prozent. Selbst in Europa und Nordamerika ist der Anteil mit unter 20 Prozent immer noch vergleichsweise gering.

Wenn die Penetrationsrate von LCD-TVs nur um einen Prozentpunkt nach oben ginge, würde die Nachfrage nach Muttergläsern um 210 Millionen Quadratfuß oder umgerechnet 19,51 Millionen Quadratmeter (2.601 Fußballfelder) steigen. Das wären 10 Prozent des derzeitigen Weltmarktes für Glassubstrate.

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