Produktreihen Lenovo Legion und Lenovo Yoga

Lenovo erweitert CO2-Offset-Service

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Geschäftskunden bietet Lenovo beim Kauf von PCs schon seit einem Jahr die Möglichkeit zur Kompensation der CO2-Emissionen an. Nun wird das Angebot auf Verbraucher ausgedehnt.
Lenovo hat mit seinem CO2 Offset Service für Firmenkunden im vergangenen Jahr 500.000 Tonnen Kohlendioxid kompensieren können. Nun führt der Konzern das Angebot schrittweise auch für Privatkunden ein.
Lenovo hat mit seinem CO2 Offset Service für Firmenkunden im vergangenen Jahr 500.000 Tonnen Kohlendioxid kompensieren können. Nun führt der Konzern das Angebot schrittweise auch für Privatkunden ein.
Foto: testing - shutterstock.com

Lenovo hat die Ausweitung seines CO2 Offset Services auf Consumer-PCs angekündigt. Den Anfang machen die PCs der Produktreihen Lenovo Legion und Lenovo Yoga. Verbraucher können dabei eines von mehreren Klimaprojekten der UNO unterstützt. Business-Kunden haben vergleichbare Möglichkeiten schon seit Anfang 2021. Für Verbraucher wird das Angebot zunächst in englischsprachigen Ländern gestartet. Wann der Servie auch in Deutschland verfügbar sein soll, ist noch offen. Allerdings ist er fest geplant und soll wahrscheinlich kurz nach der Einführung im englischen Sprachraum auch hierzulande angeboten werden.

"Lenovo hat sich selbst wissenschaftlich fundierte Ziele zur Emissionsreduzierung gesetzt und ist sich der Bedeutung der globalen Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels bewusst", erklärt Andrej Durasinovic, Executive Director, International Consumer Services, Solutions & Services Group, Lenovo. "Die Einführung unseres CO2-Ausgleichsdienstes war immer dazu gedacht, unsere Kunden bei ihren eigenen Nachhaltigkeitsbemühungen zu unterstützen, und wir sind stolz darauf, dass wir diese Unterstützung nun über den gewerblichen Bereich hinaus auch auf unsere Privatkunden ausweiten können."

Lenovo verweist in dem Zusammenhang auf eine Untersuchung, wonach für die Hälfte der Verbraucher Nachhaltigkeit ein wichtiges Kaufkriterium und Auswahlmerkmal ist und nachhaltigen Angeboten einen höheren Wert beimessen. Allerdings sind derartige Umfragen mit Vorsicht zu genießen: Denn erfahrungsgemäß sind Verbraucher und Unternehmen zwar grundsätzlich an Nachhaltigkeit interessiert, tun sich aber mit dr Entscheidung schwer, wenn nachhaltige Angebote teurer sind. Ein Grund dafür ist oft mangelnde Transparenz darüber, ob und wie die Zusatzkosten tatsächlich dem genannten Zweck zugutekommen. Diese Hürde versucht Lenovo durch die Zusammenarbeit mit der UNO zu nehmen.

Erste Bilanz des CO2-Kompensationsprogramms von Lenovo

Im Rahmen des eigenen CO2-Kompensationsprogramm für Geschäftskunden konnten laut Lenovo beim Kauf von Think PCs (Desktops, Workstations, Laptops) mehr als 500.000 Tonnen Kohlendioxid ausgeglichen werden. Angaben ddazu, wie hoch der Anteil der Kunden ist, die sich für die zusätzliche Klimaschutzoption entschieden haben, macht Lenovo nicht.

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsinitiativen lässt Lenovo nun zudem wöchentlich 20 Tonnen Hardware - Laptops, Notebooks und PCs für Privat- und Firmenkunden - mit einem CO2-neutralen Frachtflug von Shanghai nach Frankfurt am Main transportieren. Der Hersteller greift dazu auf ein Angebot von DB Schenker und Lufthansa Cargo zurück.

Die Logistiker nutzen auf der Strecke zu 100 Prozent das sogenannte Sustainable Aviation Fuel (SAF) als Treibstoff. SAF wird aus Bioabfällen gewonnen, zum Beispiel aus gebrauchten Speiseölen. Durch die Nutzung der SAF-Flüge spart Lenovo im Vrgleich zum herkömmlichen Transport mit Kerosin wöchentlich rund 62 Tonnen Treibhausgase pro Flug ein. Die rund 16 Tonnen CO2, die bei Herstellung und Transport des SAF anfallen, werden zudem durch Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen.

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