LG geht auch definitiv nicht zur CeBIT

14.11.2006
Schon Anfang August gab es Gerüchte, dass LG Electronics und Samsung der CeBIT den Rücken kehren. LG hat seine Absage gerade wahrgemacht, überbrachte IT-Direktor Luc Graré gestern auf Anfragen von ChannelPartner die frische Nachricht.

Schon Anfang August gab es Gerüchte, dass LG Electronics und Samsung der CeBIT den Rücken kehren. LG hat seine Absage gerade wahrgemacht, überbrachte IT-Direktor Luc Graré gestern auf Anfragen von ChannelPartner die frische Nachricht.

"Die Entscheidung über die Teilnahme an Großmessen liegt beim Headquarter in Südkorea wird nach globalen Gesichtspunkten getroffen", so Graré, der bei LG Electronics Deutschland den gesamten Bereich Information Systems Products (ISP) verantwortet.

"Von den Produkten wie Mobiltelefonen und Fernsehern mit der strategischen Ausrichtung auf Consumer und Konvergenz her passr die IFA einfach besser in LG-Konzept als die CeBIT", erklärte der Top-Manager.

Und insofern stimmt er der CeBIT-Absage vom LG-Headquarter auch aus deutscher Hinsicht zu. Denn selbst in der bisherigen IT-Domäne Notebooks sei eine zunehmende Verlagerung ins CE-Segment erkennbar.

Wichtige Großmessen, auf denen LG nicht fehlen dürfe, seien neben der IFA die CES Anfang Januar in Las Vegas, die 3GSM in Barcelona Mitte Februar und die Computex Anfang Juni in Taipei.

Eingebettet zwischen den genannten Messen liege die CeBIT auch zeitlich nicht besonders günstig. Um die Lücke im Bereich IT zu schließen, sucht LG Deutschland schon nach Alternativen und denkt dabei unter anderem an Roadshows.

Die Liste der CeBIT-Absagen liest sich mittlerweile schon wie ein Who-is-Who der IT- und CE-Industrie. Neben LG Electronics überraschte gestern (14.11.06) auch Konica Minolta mit der Entscheidung, der CeBIT Lebewohl zu sagen. (kh)

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