Lübecker erfindet neue Methode zur Datenkomprimierung

18.12.2006

Größere Kompression möglich als bisher

"Die Anwendungsgebiete dieses Kompressors sind viel umfangreicher als die von MP3", erläutert Lukas. Während MP3 nur für Audiodaten gedacht sei, könne Xenia überall dort zum Einsatz kommen, wo zwischen Maschinen Dateien in großer Zahl ausgetauscht werden. Die Arbeitsweise könne man sich vereinfacht so vorstellen: "Benutzt man zum Beispiel einen Computer zum Steuern einer Modelleisenbahn, braucht dieser nicht mit dem gesamten Fahrplan inklusive Abfahrtzeiten und Bahnhofsnamen, sondern lediglich mit Informationen für die Weichenstellung gefüttert werden." Das verringere die Datenmenge entscheidend.

Schon jetzt gibt es verschiedene Programme, die XML-Datensätze komprimieren können. Ihr Nachteil: Sie verkleinern den Datenumfang nur in geringem Maße, brauchen viel Speicherplatz und viel Prozessorenleistung. "Mit 'Xenia' können XML-Daten auf 1 bis 15 Prozent ihrer ursprünglichen Größe komprimiert werden", erklärt Werner. Und der Kompressor lasse sich als Chip problemlos in jedes mobile Gerät einbauen. (tecchannel/cm)

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