"Mad Hatter"-Linux: Sun schießt heftig gegen Microsoft

19.08.2003
Sun nutzt die Gunst der Stunde und preist sein kommendes, auf Linux basierendes Betriebssystem als "sichere Alternative" an. Während Microsoft sich mit Schlagzeilen und dem unangenehmen Virus "MSBlast.exe" herumschlagen muss, hat Sun die Registrierung für sein auf Unternehmen zielendes Desktop-OS geöffnet. "Mad Hatter", so der Codename des bislang namenlosen Betriebssystems, soll im September 2003 auf der alljährlichen Sun-Network-Konferenz vorgestellt werden, wie unsere Schwesterpublikation Tecchannel berichtet. Die Kalifornier platzieren die Software in direkte Konkurrenz zu Microsoft, als preiswertere und vor allem sicherere Alternative zu Windows. Sticheleien in Richtung Redmond bleiben da wie gewohnt nicht aus. "So wie Microsoft seine Betriebssysteme programmiert, ist es ziemlich einfach da Sicherheitslücken auszunützen", meinte Desktop-Marketing-Chef Peder Ulander. Außerdem sei "Mad Hatter" weniger von Viren verwundbar da das Betriebssystem ja auf Linux aufsetze. Was die Funktionalität betreffe, würde Sun "alle Anwendungen bieten, die 80 Prozent von Firmenangestellten benötigen." Das Paket soll es zu einem Viertel des Preises von Windows geben. Auch eine Pressemitteilung schoss scharf gegen Microsoft: Jonathan Schwartz, Executive Vice Pres, wurde mit den Worten zitiert: " Wenn man sich auf nur einen Anbieter bei Desktop-Umgebungen verlässt, dann ist das eine Achilles-Ferse für die Sicherheit der weltweiten Netzwerk-Infrastruktur." "Mad Hatter" dagegen schaffe "Entlastung" von dem "enormen Sicherheitsloch in Windows". Sun hatte Ende Juli überraschend seine Rückkehr in den Desktop-Linux-Markt angekündigt. Zuvor hatte Sun das Engagement in die Distribution Sun Linux aufgegeben und geringes Kundeninteresse als Grund angeführt. (cm)

Sun nutzt die Gunst der Stunde und preist sein kommendes, auf Linux basierendes Betriebssystem als "sichere Alternative" an. Während Microsoft sich mit Schlagzeilen und dem unangenehmen Virus "MSBlast.exe" herumschlagen muss, hat Sun die Registrierung für sein auf Unternehmen zielendes Desktop-OS geöffnet. "Mad Hatter", so der Codename des bislang namenlosen Betriebssystems, soll im September 2003 auf der alljährlichen Sun-Network-Konferenz vorgestellt werden, wie unsere Schwesterpublikation Tecchannel berichtet. Die Kalifornier platzieren die Software in direkte Konkurrenz zu Microsoft, als preiswertere und vor allem sicherere Alternative zu Windows. Sticheleien in Richtung Redmond bleiben da wie gewohnt nicht aus. "So wie Microsoft seine Betriebssysteme programmiert, ist es ziemlich einfach da Sicherheitslücken auszunützen", meinte Desktop-Marketing-Chef Peder Ulander. Außerdem sei "Mad Hatter" weniger von Viren verwundbar da das Betriebssystem ja auf Linux aufsetze. Was die Funktionalität betreffe, würde Sun "alle Anwendungen bieten, die 80 Prozent von Firmenangestellten benötigen." Das Paket soll es zu einem Viertel des Preises von Windows geben. Auch eine Pressemitteilung schoss scharf gegen Microsoft: Jonathan Schwartz, Executive Vice Pres, wurde mit den Worten zitiert: " Wenn man sich auf nur einen Anbieter bei Desktop-Umgebungen verlässt, dann ist das eine Achilles-Ferse für die Sicherheit der weltweiten Netzwerk-Infrastruktur." "Mad Hatter" dagegen schaffe "Entlastung" von dem "enormen Sicherheitsloch in Windows". Sun hatte Ende Juli überraschend seine Rückkehr in den Desktop-Linux-Markt angekündigt. Zuvor hatte Sun das Engagement in die Distribution Sun Linux aufgegeben und geringes Kundeninteresse als Grund angeführt. (cm)

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