Partnerprogramm für ausgewählte VARs

Magirus auf BEA-Wegen

28.01.2008

"Investitionen im ersten Jahr"

Das Distributionsabkommen, das zunächst in Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und Großbritannien gilt und dem weitere Länder folgen sollen, sieht vor, dass Magirus sowohl mit bestehenden Partner das Mittelstands-Geschäft mit SOA und Middleware, aber auch mit der java-basierenden Applikations-Plattform BEAs ankurbelt als auch, in einem zweiten Schritt, für Neukunden sorgt. Dazu sagt Walter: "Wir werden aus rund 100 Virtualisierungs-Partern filtern, wer für uns in Frage kommt."

Dafür arbeiteten bereits drei Spezialisten von BEA exklusiv für Magirus; der Stuttgarter Distributor werde ein eigenes Team beisteuern, dessen Größe Walter zunächst mit ebenfalls drei Leute angibt. Geht es nach Plan, sollen bereits ab März erste Trainings bei Magirus stattfinden. "Unsere Partneranalyse hat ergeben, dass sieben oder acht Partner für das Channel-Programm in Frage kommen." In einem weiteren Schritt sollen es bis zu 15 Partner werden.

Mit diesen, so hoffen beide, könnten mittelständische Unternehmen den langen SOA-Weg einschlagen. "Der Mittelstand ist reif für SOA", sagen beide Manager, weshalb beide sich sicher seien, dass das Channel-Programm, werde es nur geduldig genug aufgebaut, erfolgreich werde. "Es gibt im Mittelstand agile Märkte – Service Provider respektive der TK-Markt und der gesamte Finanzmarkt -, die SOA entweder schon für notwendig halten oder bereit dafür sind", sagt Deboeser. Dem pflichtet Walter bei. Und er sagt: "Dieses Abkommen betrachten wir im ersten Jahr als Investition. Während dieser Zeit erwarten wir keinen Profit."

Der Zeitpunkt ist ungünstig

Meinung des Redakteurs

Dass BEA sich zusammen mit Magirus jetzt auch auf den Mittelstand konzentrieren will, ist der Sache nach vernünftig. SOA, Web 2.0 und Plattform-Integration sind Themen, die auch Unternehmen mit 500 oder 1.000 Mitarbeitern interessieren müssen. Allein der Zeitpunkt wirft die Frage auf, wielange BEA unabhängig von Oracle agieren kann. In sechs Monaten wird man mehr wissen.

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