Im vierten Quartal 2006 erwirtschaftete die Maxdata AG mit einem Umsatz von 153,6 Millionen Euro und damit um 22,6 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres (198,5 Millionen). Der Verlust hat sich von 16,2 Millionen Euro im Jahresendquartal 2005 auf 7,4 Millionen Euro im vierten Quartal 2006 reduziert.
Durch das schlecht ausgefallene Jahresendgeschäft wird auch der Gesamtjahresumsatz nach vorläufigen ungeprüften Zahlen mit 524,8 Millionen Euro unter dem des Vorjahres (657,4 Millionen) liegen. Das Betriebsergebnis liegt voraussichtlich bei minus 42,8 Millionen Euro gegenüber minus 34,9 Millionen Euro im Vorjahr.
Diese Entwicklung begründet die Maxdata AG mit der nachhaltigen Marktschwäche bei Hardware-Produkten. Insbesondere die stark gesunkene Nachfrage nach PC-Systemen sowie der anhaltende Preisverfall hätten zu den Umsatzzahlen des vierten Quartals geführt. Der Geschäftsverlauf bei den Flachbildschirmen der Marke Belinea entwickelte sich laut Maxdata weiterhin positiv. Der Verkauf von Servern sei stabil gewesen.
Auch wenn die Reorganisationsmaßnahmen bereits zu einer Verminderung der Verluste geführt haben, wird Maxdata-Finanzvorstand Thomas Stiegler seine Pläne nun wohl doch noch einmal überarbeiten müssen. Vermehrte Marketingcampagnen, wie Fernsehspots im öffentlich rechtlichen Fernsehen scheinen nicht den gewünschten Erfolg gebracht zu haben.
Bereits im Oktober teilte das Unternehmen mit, dass die geplanten Ziele für 2006 wohl nicht erreicht werden würden. Das Ziel war eine um rund 30 Millionen Euro verbesserte Ertragslage und der Break-even im Geschäftsjahr 2007. (bw)