Drohende Zahlungsunfähigkeit

Maxdata stellt Antrag auf Insolvenz

25.06.2008
Wie der Marler Computerhersteller Maxdata AG heute in einer Ad-hoc-Meldung mitteilte, hat das Unternehmen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt.

Wie der Marler Computerhersteller Maxdata AG heute in einer Ad-hoc-Meldung mitteilt, hat das Unternehmen beim Amtsgericht Essen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Der Vorstand hat sich zu diesem Schritt entschieden, da die drohende Zahlungsunfähigkeit die Fortführung der Geschäftsaktivitäten gefährdet. Ferner ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens für die in- und ausländischen Tochtergesellschaften beantragt worden mit Ausnahme der Vertriebsgesellschaften in der Schweiz (MAXDATA Computer AG, Baar) und den Niederlanden (MAXDATA Benelux B.V., Etten-Leur).

Maxdata begründet die aktuelle Situation mit dem seit Jahren hohen Wettbewerbsdruck und einem massiven Preisverfall in der IT-Branche. Dies habe zu massiven Umsatz- und Ergebnisrückgängen geführt. Trotz eines Restrukturierungsprogramms im Jahr 2006 konnte weder im Geschäftsjahr 2007 noch im ersten Halbjahr 2008 eine Trendwende erreicht werden, teilt das Unternehmen mit.

Ziel des Vorstands ist es jetzt, mit Hilfe des Insolvenzverwalters die Geschäfte fortzuführen, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu sichern und die beiden Marken Maxdata und Belinea zu erhalten.
Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge rund 1.000 Mitarbeiter, mit denen im Geschäftsjahr 2007 ein Umsatz von 469 Millionen Euro erwirtschaftet wurde. Gewinn erzielte Maxdata damit nicht: Es bilanzierte ein Minus von knapp 33 Millionen Euro (EBIT). (bw)

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