Der Computerhersteller Maxdata teilte am Montag Nachmittag überraschend mit, dass er nun doch nicht das Handelsunternehmen Yakumo übernehmen werde. Die eingehende Prüfung habe ergeben, dass der Kauf von Yakumo nicht zu den erwarteten Synergieeffekten führen würde. Eine Übernahme zum jetzigen Zeitpunkt würde zudem in hohem Maße Ressourcen binden, teilte das Unternehmen mit.
In einer Telefonkonferenz teilte Vorstandschef Thomas Stiegler mit, dass der Finanzbedarf bei Yakumo höher sei als urprünglich gesehen. Es seien für das Wachstum in diesem Segment erheblich fnanzielle und personelle Ressourcen erfoderlich. Der Maxdata-Vorstand habe entschieden, die erforderlichen Erssourcen lieber in das Kerngeschäft mit Business-Kunden zu investieren. Allerdings schloss Stiegler nicht aus, zu einem späteren Zeitpunkt das Thema Privatkundengeschäft wieder aufzugreifen.
Yakumo-Chef Dr. Jürgen Rakow wollte zum jetzigen Zeitpunkt keine Stellungnahme abgeben, erklärte er gegenüber ChannelPartner
Mitte Oktober hatte Maxdata die geplante Übernahme von Yakumo angekündigt. Die geplante Übernahme war vor allem mit dem Argument beggründet worden, dass Maxdata damit in Geschäft mit Privatkunden einsteige, ein Marktsegment, das der Hersteller aus Westfalen bis dato nicht bedient hat. Eigentümer von Yakumo ist die Adam Riesig GmbH.
Maxdata hatte im März 2006 ein umfassendes Restrukturierungsprogramm initiiert. Es sieht unter anderem bereits umgesetzte Einsparungen beim Personal und Optimierung der Vertriebsstrukturen und des Einkaufs vor. Pro Jahr sollen dadurch Einsparungen von insgesamt 30 Mio. Euro erzielt werden - in vollem Umfang wird das Restrukturierungsprogramm ab 2007 wirksam. (sic)