Agenturdienstleistungen

Mehr Marketing für weniger Budget

05.05.2008
Von Gabi Nehls
Das Marketing gerät bei der Fahndung nach Sparpotential im Unternehmen immer wieder ins Visier. Hans Herrmann verrät, wie durch die Optimierung der Agenturdienstleistungen die Qualität gesteigert und die Kosten gesenkt werden können.

Nicht nur in wirtschaftlich schwächeren Zeiten, sondern permanent - zur Erhöhung der Unternehmensrendite - ist im Unternehmen eine Fahndung nach Sparpotenzial gefragt. Da steht selbstverständlich auch das Marketing im Fokus. Leider wird in den meisten Fällen mit der Gießkanne in allen Bereichen eine einheitliche prozentuale Kürzung der einzelnen Budgetteile vorgenommen. Dabei liegen die Nachteile bei dieser Vorgehensweise auf der Hand: Die dem Etat zu Grunde liegenden Marketingziele können damit nicht mehr erreicht werden und somit werden Ausgaben für die Markenführung ineffizient. Ist es denn daher nicht sinnvoller, die bestehenden Maßnahmen und Dienstleistungen auf deren Effizienz zu überprüfen?

Die Liste von Dienstleistern reicht von vielerlei Kommunikationsagenturen (Klassik, Dialog, Online, Presse, etc.) bis hin zu Datenerfassungsunternehmen. Oftmals lassen sich große Teile des Marketingbudgets ohne Qualitätsverlust einsparen. Einen wesentlichen Beitrag hierzu leistet beispielsweise ein Scoring der Lieferanten-Services. Gerade historisch gewachsene Beziehungen zu externen Dienstleistern unterliegen keinem echten Kosten- oder Qualitätscontrolling, da eine langjährige Zusammenarbeit nur selten hinsichtlich der Qualität der erbrachten Leistung oder auch dem Preis-Leistungs-Verhältnis hinterfragt wird. Ziel einer Optimierung des Marketingbudgets muss es deshalb sein: Erhöhung der Dienstleistungsqualität bei gleichzeitig sinkenden Kosten. Allerdings setzen derartige Budgetoptimierungen fundierte Marken- und Marketingkenntnisse voraus.

Bewertungsmodell zur Steigerung der Marketingeffizienz

Grundlage für das Bewertungsmodell sind folgende 7 Schritte, die am sinnvollsten zusammen mit einem Experten geplant und durchgeführt werden:

- Anpassung an das vorhandene Bewertungsmodell durch kundenindividuelle Erfordernisse

- Identifikation und Bewertung von Einsparungshebeln im gesamten Prozess des Dienstleistungsmanagements

- Bewertung der Agenturen und der Dienstleister bei der Zusammenarbeit mit den internen Agenturverantwortlichen und beteiligten Schnittstellen

- Identifikation überteuerter oder qualitativ schwachen Lieferanten

- Anonymisierung der angebotenen Leistungen beziehungsweise deren Neuausschreibung

- Bewertung der im Rahmen der Ausschreibung eingegangen Angebote

- Planung und Umsetzung von Angebot-Pitches

- Auswahl der neuen Agenturen und Dienstleister

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