Höhere Umsatzziele

Mehr Produkte und Hersteller bei Also

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Also hat sein Produkt- und Herstellerportfolio im vergangenen Jahr erheblich ausgebaut und sich höhere Umsatzziele gesetzt. An der Konzernspitze gibt es personelle Veränderungen.

Gut eine Viertelmillion Produkte führtAlsoim Sortiment. Dies teilt der Konzern in einer Mitteilung im Rahmen der Bilanzkonferenz mit. Damit hat das Unternehmen das Portfolio im Vergleich zum Vorjahr mit 188.000 Produkten erheblich ausgebaut. Die Anbieterzahl stieg von rund 500 auf 525.

Nach dem Ausscheiden von Ole Eklund, Corporate Vice President für Nord-/Osteuropa bei Also, werden alle Länderchsfs direkt an Also-CEO Gustavo Möller-Hergt berichten.
Nach dem Ausscheiden von Ole Eklund, Corporate Vice President für Nord-/Osteuropa bei Also, werden alle Länderchsfs direkt an Also-CEO Gustavo Möller-Hergt berichten.

Dies schlägt sich auch beim Umsatz und Gewinn nieder: Der Konzernumsatz stieg 2017 um 11,4 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern (EBT) legte um neun Prozent auf 124.2 Millionen Euro zu. Das EBITDA verzeichnete in 2017 einen Anstieg um 7,7 Prozent auf 157,3 Millionen Euro.

Im Marktsegment Zentraleuropa mit Deutschland, Frankreich, Österreich und die Schweiz stieg legte der Umsatz um 8,9 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro zu und knackte damit die Fünf-Milliarden-Grenze. Im Vorjahr lag der Umsatz noch bei 4,9 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern sank aber leicht von 90,7 auf 86,7 Millionen Euro. Also führt dies hauptsächlich auf Personalinvestitionen zurück. So hat die französische Landesgesellschaft das Team ausgebaut, um weitere Marktanteile im SMB-Umfeld zu gewinnen. In Deutschland wurde das Cloud-Backoffice erweitert und die Kapazitäten im Bereich Reverse Logistic verstärkt. Im Rahmen der SAP-Einführung bei der Also in der Schweiz wurden dortige Best Practices in das Konzern-SAP übernommen, damit auch andere Gesellschaften an der Effizienzverbesserung partizipieren können. Zur weiteren Entwicklung der Also-Cloud Marketplace-Plattform wurde zudem das zentrale Entwicklungsteam verstärkt.

Löwenanteil im Volumengeschäft

Im Gesamtkonzern arbeiteten 2017 im Durchschnitt 4.058 Mitarbeiter, das sind 266 mehr als im Vorjahr. Der Personalaufwand erhöhte sich um 4,7 Prozent auf 219 Millionen Euro. Doch auch auf höchster Ebene gab es Veränderungen in der Personalstruktur: Ab 1. März 2018 wird Ole Eklund, Corporate Vice President für Nord-/Osteuropa, das Unternehmen "aus persönlichen Gründen" verlassen. Damit besteht die Konzernleitung nur noch aus CEO Gustavo Möller-Hergt, und CFO Ralf Retzko. Alle Länder berichten dann direkt an den CEO. "Unsere Länderchefs sind hervorragend und ich arbeite gerne eng mit ihnen zusammen", erklärt Konzernchef Gustavo Möller-Hergt.

Das transaktionale Volumengeschäft, bei Also "Supply" genannt, macht mit fast sieben Milliarden Euro immer noch den Löwenanteil des Konzernumsatzes aus und stieg mit 11,7 Prozent wesentlich stärker als der Umsatz mit Lösungen im Geschäftsmodell Solutions. Hier stieg der Umsatz um 5,9 Prozent auf 1,6 Millionen Euro, das sind 18 Prozent des Umsatzes. Das as-a-Service-Geschäft konnte um über 35 Prozent zulegen. Allerdings kommt man hier noch im Vergleich zum übrigen Konzernumsatz noch von einer recht niedrigen Marke von 240 Millionen auf nun 325 Millionen.

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