Merck wetteifert mit Konica Minolta um OLED-Lampenmarkt

06.07.2006

Wie funktioniert OLED?

Der Aufbau von OLEDs ist im Prinzip relativ einfach. Die Funktionsweise beruht auf Injektionselektroluminiszenz ähnlich wie die der anorganischen LED-Technologie. Zwischen der negativen Kathode und einer transparenten positiven Anode befindet sich eine hauchdünne Schicht farbiger Polymere (Organic Emitters, auch Emitter- oder Rekombinationsschicht genannt), welche zum Leuchten angeregt werden können. Um das Polymer sind weitere Schichten.

In die Elektronen-Transport- oder Injektionsschicht wird die negative Ladung injiziert. Auf der Anodenseite fehlen Elektronen, weshalb man hier von Loch-, Löcher- oder Defektelektronenstrom spricht, der durch eine Injektions- und eine Transportschicht vom Polymer getrennt ist. Legt man Spannung an den beiden Elektroden an, werden die negativen (Elektronen) und positiven Ladungen (Löcher) in die organische Schicht injiziert, und es bildet sich ein so genanntes gebundenes Exziton (Elektron-Loch-Paar), das strahlend zerfällt und dabei die Farbstoffmoleküle zum Leuchten anregt. Man spricht hier auch von Rekombination, der Vereinigung von positiven und negativen Ladungsträgern.

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