Metabox ist pleite

23.05.2001
In einer dürren Ad-hoc-Meldung erklärte die Metabox AG, sie sei zahlungsunfähig und habe deshalb beim Amtsgericht Hildesheim die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Selbstredend werde mit dem zuständigen Insolvenzverwalter ein Plan erstellt, der eine Fortführung der Gesellschaft nach deren Reorganisation ermöglichen solle. Eine Sprecherin sagte:" Wir glauben nach wie vor an unser Produkt und sind überzeugt, dass es mit dem Unternehmen weitergehen wird."Die Pleite des Interent-Settop-Boxen-Anbieters überrascht nicht. Ende April hatten die Hildesheimer einen Rekordverlust gemeldet. Zugleich wurde die Jahresprognose 2001 für hinfällig erklärt. Ebenso wurde die für 2001 gegebene Prognose mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebniswachstum für hinfällig erklärt. Das rief die Staatsanwaltschaft auf den Plan: Sie ermittelt gegen Metabox wegen Kursmanipulation. Doch tatsächlich reicht die Le der Metabox, ihrer Aktionäre und Mitarbeiter ebenso weit zurück wie der M der Boxen, die das Internet in den Fernseher bringen sollten.. Dieser zeichnete sich genau genommen von Anbeginn an ab; nennenswerte Stückzahlen wurden nie verkauft. Allerdings trug die Firma durch später dementierte Meldungen wie zum Beispiel: "Die Met@box AG gab heute den größten Auftrag in der Firmengeschichte bekannt: Bis Ende 2001 liefert sie 500 000 Multimedia-Set-Top-Boxen samt Server-Technologie und dem Equipment für Broadcast Online Television ... an ein ausländisches Unternehmen im Wert von 500 Millionen Mark" (11. 04. 2000.) das Ihrige dazu bei, den verbliebenen Rest von Glaubwürdigkeit zu verspielen. Als Metabox Ende April die zwingend vorgeschrieben Frist zur Abgabe seiner Jahresbilanz verstreichen lies, war zu erwarten, dass das Unternehmen kurz vor der Pleite stand. (wl)

In einer dürren Ad-hoc-Meldung erklärte die Metabox AG, sie sei zahlungsunfähig und habe deshalb beim Amtsgericht Hildesheim die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Selbstredend werde mit dem zuständigen Insolvenzverwalter ein Plan erstellt, der eine Fortführung der Gesellschaft nach deren Reorganisation ermöglichen solle. Eine Sprecherin sagte:" Wir glauben nach wie vor an unser Produkt und sind überzeugt, dass es mit dem Unternehmen weitergehen wird."Die Pleite des Interent-Settop-Boxen-Anbieters überrascht nicht. Ende April hatten die Hildesheimer einen Rekordverlust gemeldet. Zugleich wurde die Jahresprognose 2001 für hinfällig erklärt. Ebenso wurde die für 2001 gegebene Prognose mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebniswachstum für hinfällig erklärt. Das rief die Staatsanwaltschaft auf den Plan: Sie ermittelt gegen Metabox wegen Kursmanipulation. Doch tatsächlich reicht die Le der Metabox, ihrer Aktionäre und Mitarbeiter ebenso weit zurück wie der M der Boxen, die das Internet in den Fernseher bringen sollten.. Dieser zeichnete sich genau genommen von Anbeginn an ab; nennenswerte Stückzahlen wurden nie verkauft. Allerdings trug die Firma durch später dementierte Meldungen wie zum Beispiel: "Die Met@box AG gab heute den größten Auftrag in der Firmengeschichte bekannt: Bis Ende 2001 liefert sie 500 000 Multimedia-Set-Top-Boxen samt Server-Technologie und dem Equipment für Broadcast Online Television ... an ein ausländisches Unternehmen im Wert von 500 Millionen Mark" (11. 04. 2000.) das Ihrige dazu bei, den verbliebenen Rest von Glaubwürdigkeit zu verspielen. Als Metabox Ende April die zwingend vorgeschrieben Frist zur Abgabe seiner Jahresbilanz verstreichen lies, war zu erwarten, dass das Unternehmen kurz vor der Pleite stand. (wl)

Zur Startseite