Microsoft, AOL, Yahoo und Co. verklagen Spamer

28.06.2004
Zusammen und offensichtlich entschlossen, professionelle Spamer juristisch auszuschalten, haben Microsoft und die drei Provider AOL, Yahoo und Earthlink in mehreren Bundesstaaten Klagen gegen mehrere hundert Versender unerwünschter Werbemails eingereicht.

Zusammen und offensichtlich entschlossen, professionelle Spamer juristisch auszuschalten, haben Microsoft und die drei Provider AOL, Yahoo und Earthlink in mehreren Bundesstaaten Klagen gegen mehrere hundert Versender unerwünschter Werbemails eingereicht.

Insbesondere die größten Spammer, die jeden Tag Mail-Konten mit Millionen Werbemails fluten, haben die Kläger im Visier. Sie berufen sich auf das seit dem 1. Januar in den USA geltende Anti-Spam-Gesetz, das Geldstrafen in Millionenhöhe vorsieht, Versendern irreführender Werbung beziehungsweise ungeschützter pornographischer Angebote werden sogar Haftstrafen androht. Ebenfalls strafbar sind häufig verwendete Taktiken, wie zum Beispiel das Verschleiern von Adressen, irreführende Betreffzeilen oder gefälschte Absenderadressen.

Die klagenden Firmen zeigten sich optimistisch, die meisten Versender aufspüren zu können. Dafür arbeiten sie eigenen Angaben zufolge zusammen. Die jedes Mail-Konto überschwemmenden Spams sind nicht nur eine Plage, sondern verursachen immense Kosten. Sicherheitsspezialist Trend Micro schätzt den weltweiten Scha-den in diesem Jahr auf 55 Milliarden Dollar. Seine Annahme beruht auf den Faktoren Zeit-verlust, unerwünschte Dialer-Einwahl, Spam-Schutzprogramme, Server- und Internetbelastung. (wl)

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