Microsoft: C# und XML als Java-Ersatz

31.01.2001
Nachdem Microsoft den Java-Streit mit Sun beigelegt hatte, versucht nun die Company, ihre eigene Programmiersprache C# (C Sharp) zu propagieren. Innerhalb ihrer .Net-Plattform wird Microsoft Java-Entwicklern Werkzeuge zur Verfügung stellen, die es erlauben sollen, Java-Quellcode quasi automatisch in C#-Programme umzuwandeln. Falls es doch nicht klappen sollte, verspricht ihnen der Software-Konzern mit weiteren Migrationsdiensten auszuhelfen. Das ganze nennt sich dann "Jump to .Net" (Java User Migration Path) und soll möglichst viele Entwickler aus der Java- in die Microsoft-Welt lotsen. Marktforscher zeigen sich skeptisch bezüglich der Erfolgschancen dieser Initiative. "Das ganze steht und fällt mit dem Automatisierungsgrades einer J++-C#-Konvertierung", äußert sich etwa Carl Zetie von der Giga Information Group. Für Mark Driver von Gartner liegt das ganze klar auf der Hand: "Microsoft will lediglich die eigenen Produkte durchsetzen." Der Analyst empfiehlt, Java die Treue zu halten, denn "in den kommenden drei Jahren bietet diese Plattform mehr Leistung und Flexibilität". Gefahr droht Java hingegen von einer anderen Seite. "Microsofts COM-Architektur in Verbindung mit XML könnte den Erfolg von Java schmälern", meint etwa Frank Gillet von Forrester. Voraussetzung hierfür wäre jedoch ein funktionierende XML-Schnittstelle. Diese könnte aber mit dem Biztalk-Server Realität werden und die Daseinsberechtigung einer plattformunabhängigen Programmiersprache in Frage stellen. (rw)

Nachdem Microsoft den Java-Streit mit Sun beigelegt hatte, versucht nun die Company, ihre eigene Programmiersprache C# (C Sharp) zu propagieren. Innerhalb ihrer .Net-Plattform wird Microsoft Java-Entwicklern Werkzeuge zur Verfügung stellen, die es erlauben sollen, Java-Quellcode quasi automatisch in C#-Programme umzuwandeln. Falls es doch nicht klappen sollte, verspricht ihnen der Software-Konzern mit weiteren Migrationsdiensten auszuhelfen. Das ganze nennt sich dann "Jump to .Net" (Java User Migration Path) und soll möglichst viele Entwickler aus der Java- in die Microsoft-Welt lotsen. Marktforscher zeigen sich skeptisch bezüglich der Erfolgschancen dieser Initiative. "Das ganze steht und fällt mit dem Automatisierungsgrades einer J++-C#-Konvertierung", äußert sich etwa Carl Zetie von der Giga Information Group. Für Mark Driver von Gartner liegt das ganze klar auf der Hand: "Microsoft will lediglich die eigenen Produkte durchsetzen." Der Analyst empfiehlt, Java die Treue zu halten, denn "in den kommenden drei Jahren bietet diese Plattform mehr Leistung und Flexibilität". Gefahr droht Java hingegen von einer anderen Seite. "Microsofts COM-Architektur in Verbindung mit XML könnte den Erfolg von Java schmälern", meint etwa Frank Gillet von Forrester. Voraussetzung hierfür wäre jedoch ein funktionierende XML-Schnittstelle. Diese könnte aber mit dem Biztalk-Server Realität werden und die Daseinsberechtigung einer plattformunabhängigen Programmiersprache in Frage stellen. (rw)

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