32% der Raubkopien verseucht

Microsoft kämpft gegen Windows-7-Piraterie

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Microsoft hat der Produktpiraterie bei Windows 7 den Kampf angesagt. So wird der Konzern ein "Windows Activation Technologies Update" anbieten, das geknackte Windows-7-Versionen aufspürt. Die Aktualisierung wird anfangs mehr als 70 bekannte Aktivierungs-Exploits erkennen, so Joe Williams, Microsoft General Manager für Genuine Windows, im offiziellen Windows-Blog.

Microsoft hat der Produktpiraterie bei Windows 7 den Kampf angesagt und wird ein "Windows Activation Technologies Update" anbieten, das geknackte Windows-7-Versionen aufspürt. Die Aktualisierung wird anfangs mehr als 70 bekannte Aktivierungs-Exploits erkennen, so Joe Williams, Microsoft General Manager für Genuine Windows, im offiziellen Windows-Blog.

Einmal mehr betont Microsoft im Zusammenhang mit dem Kampf gegen Produktpiratrie, dass dieser letztendlich auch dem Schutz der Kunden vor potenziellen Gefahren dienen soll. Williams verweist in diesem Zusammenhand auf eine Studie des deutschen Antipiraterie-Unternehmenes Media Surveillance, nach der knapp ein Drittel der online verfügbaren Windows-7-Raubkopien virenverseucht sind.

Immer öfter schädliche Raubkopien

Das Argument für die Suche nach Raubkopien ist das mit illegalen Kopien verbundene Risiko. Williams verweist auf eine IDC-Studie von Oktober 2006, nach der damals eine von vier Webseiten, die illegale Kopien anbieten, beim Download unerwünschte oder gefährliche Software zu installieren versucht. Diese Rate sei im Ansteigen, denn nach der Media-Surveillance-Studie hätten von über 500 Windows-7-Raubkopien 32 Prozent Schadcode enthalten.

Freilich hatte Microsoft im August 2009 unter Verweis auf die gleiche IDC-Studie noch betont, dass 43 Prozent aller illegalen Downloads verseucht seien. Insofern scheint durch die neuere Studie eher die damals von einem AV-Experten geäußerte Vermutung, dass professionelle Raubkopierer durchaus auf ihren Ruf achten und tendenziell eher saubere Software anbieten werden, bestätigt.

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