Microsoft-Lizenzen sollen dem Handel zusätzlichen Umsatz bescheren

20.01.2003
Microsoft schätzt, dass rund zwei Drittel aller mittelständischen Unternehmen unterlizenziert sind, dafür aber circa zehn Prozent zu viel Geld für Lizenzen bezahlen. Um diese beiden Missstände auszuräumen, hofft der Software-Hersteller auf die Mithilfe seiner Handelspartner. Ihnen bietet Microsoft an, sich zum "Licensing Specialist 2003" ausbilden zu lassen. Ausgerüstet mit dieser Lizenzvertriebs-Qualifikation sollen sich die Wiederverkäufer als kompetente Experten für Lizenzfragen ausweisen. Microsoft will die Absolventen mit gemeinsam durchgeführten Marketing-Kampagnen unterstützen. Die 199 Euro teure Ausbildung zum Lizenz-Spezialisten beinhaltet das zweitätige Basistraining "Lizenzierung" sowie ein eintägiges verkaufsorientiertes Zusatztraining: "Vertriebsansätze für Microsoft Lizenzprogramme". Letzteres schließt mit dem Test zum Licensing Specialist 2003 ab. Partner, die den Titel bereits im vergangenen Jahr erworben haben, können diesen erneuern, indem sie ein eintägiges Update-Training und die eintätige Vertriebsschulung für insgesamt 129 Euro besuchen. Wer die Zertifizierung nach dem 01. September erwarb, erhält das Zusatztraining kostenlos. Laut den Berechnungen von Microsoft erschließt sich einem Handelspartner mit dem Zertifikat Licensing Specialist 2003 ein enormes Umsatzpotential. Bei 7,6 Millionen PCs, die in den kleinen und mittelständischen Unternehmen Deutschlands stehen, gibt es viel zu verkaufen, sollten tatsächlich zwei Drittel der Kunden zu wenig Software-Lizenzen besitzen. Eine von Techconsult durchgeführte Studie zur Lizenzsituation in Deutschland ergab, dass lediglich rund die Hälfte der befragten Unternehmen mindestens einmal pro Jahr den eigenen Softwarebestand überprüft. Dafür bedienen sich die meisten einer aufwendigen Belegsammlung, sieben Prozent der Kunden nutzen Software-Tools um ihren Bestand zu ermitteln. Lizenzmodelle der Hersteller sind bei knapp der Hälfte der Befragten nicht bekannt. Für 86 Prozent der Unternehmen ist die unzulässige Mehrfachnutzung einer Lizenz die häufigste Ursache von Urheberrechtsverletzungen. Um die Folgen solcher Vergehen zu vermeiden, wünschen sich laut Techconsult 46 Prozent eine individuelle und herstellerunabhängige Beratung vor Ort durch den Fachhandel und Systemhäuser. (ce)

Microsoft schätzt, dass rund zwei Drittel aller mittelständischen Unternehmen unterlizenziert sind, dafür aber circa zehn Prozent zu viel Geld für Lizenzen bezahlen. Um diese beiden Missstände auszuräumen, hofft der Software-Hersteller auf die Mithilfe seiner Handelspartner. Ihnen bietet Microsoft an, sich zum "Licensing Specialist 2003" ausbilden zu lassen. Ausgerüstet mit dieser Lizenzvertriebs-Qualifikation sollen sich die Wiederverkäufer als kompetente Experten für Lizenzfragen ausweisen. Microsoft will die Absolventen mit gemeinsam durchgeführten Marketing-Kampagnen unterstützen. Die 199 Euro teure Ausbildung zum Lizenz-Spezialisten beinhaltet das zweitätige Basistraining "Lizenzierung" sowie ein eintägiges verkaufsorientiertes Zusatztraining: "Vertriebsansätze für Microsoft Lizenzprogramme". Letzteres schließt mit dem Test zum Licensing Specialist 2003 ab. Partner, die den Titel bereits im vergangenen Jahr erworben haben, können diesen erneuern, indem sie ein eintägiges Update-Training und die eintätige Vertriebsschulung für insgesamt 129 Euro besuchen. Wer die Zertifizierung nach dem 01. September erwarb, erhält das Zusatztraining kostenlos. Laut den Berechnungen von Microsoft erschließt sich einem Handelspartner mit dem Zertifikat Licensing Specialist 2003 ein enormes Umsatzpotential. Bei 7,6 Millionen PCs, die in den kleinen und mittelständischen Unternehmen Deutschlands stehen, gibt es viel zu verkaufen, sollten tatsächlich zwei Drittel der Kunden zu wenig Software-Lizenzen besitzen. Eine von Techconsult durchgeführte Studie zur Lizenzsituation in Deutschland ergab, dass lediglich rund die Hälfte der befragten Unternehmen mindestens einmal pro Jahr den eigenen Softwarebestand überprüft. Dafür bedienen sich die meisten einer aufwendigen Belegsammlung, sieben Prozent der Kunden nutzen Software-Tools um ihren Bestand zu ermitteln. Lizenzmodelle der Hersteller sind bei knapp der Hälfte der Befragten nicht bekannt. Für 86 Prozent der Unternehmen ist die unzulässige Mehrfachnutzung einer Lizenz die häufigste Ursache von Urheberrechtsverletzungen. Um die Folgen solcher Vergehen zu vermeiden, wünschen sich laut Techconsult 46 Prozent eine individuelle und herstellerunabhängige Beratung vor Ort durch den Fachhandel und Systemhäuser. (ce)

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