Verluste durch Zukauf

Microsoft macht erstmals Miese

20.07.2012

Windows 8

Vor allem dank eines gut laufenden Office- und Server-Geschäfts legte der Umsatz im Schlussquartal des Geschäftsjahres um 4 Prozent auf 18,1 Milliarden Dollar zu. Das sei ein Rekordwert, betonte Konzernchef Steve Ballmer. Windows 7 dagegen verkaufte sich kurz vor der Ablösung durch das am 26. Oktober erscheinende Windows 8 merklich schlechter und warf auch weniger Gewinn ab.

Die weltweite PC-Nachfrage stagnierte zuletzt angesichts der weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheiten sowie der Beliebtheit von Tablet-Computern und Smartphones. Deshalb wird das kommende Windows 8 in seinen diversen Varianten auch diese mobilen Geräte antreiben können. Microsoft erhofft sich durch Windows 8 überdies eine Belebung des PC-Markts. Um den Absatz von Windows 7 in den verbleibenden Monaten zu stützen, verspricht Microsoft den Käufern einen Rabatt beim Upgrade auf die Nachfolge-Software. Dafür plante der Konzern schon mal 540 Millionen Dollar ein.

Rote Zahlen im Unterhaltungsbereich

Auch im Unterhaltungsbereich mit der Spielekonsole Xbox 360 gab es im Schlussquartal rote Zahlen. Microsoft versucht mit großem Aufwand, die Xbox zum Herzstück der Wohnzimmer-Unterhaltung zu machen. Dafür wurde das Angebot von Filmen und Sendungen für die Plattform stark ausgeweitet. Der Umsatz in der Sparte stieg.

Im gesamten Geschäftsjahr konnte Microsoft den Konzernumsatz um 5 Prozent auf den Bestwert von 73,7 Milliarden Dollar hochschrauben. Der Jahresgewinn fiel dagegen wegen der Abschreibung um gut ein Viertel auf 17,0 Milliarden Dollar.
(dpa / rb)

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