Die APIs sollen sich von App-Entwicklern auf vielfältige Weise einsetzen lassen, so könnte eine Reise-App etwa automatisch einen entsprechenden Kalendereintrag anlegen. Oder eine CRM-App verbindet Verkaufsinformationen direkt mit den E-Mails des Vertriebsbeauftragten.
Um den Entwicklern den Einstieg zu erleichtern, hat Microsoft Open Technologies neue Visual Studio SDKs (Software Development Kits) für Android und iOS veröffentlicht. Zudem steht ein Online-Training zur Verfügung.
Einer der ersten Dienste, der die neuen APIs nutzt, ist der populäre Cloud-Dienst IFTT (If This Than That), womit man beispielsweise unterschiedliche Cloud-Dienste miteinander vernetzen kann. In den kommenden Wochen soll dort Office-365-Funktionalität Einzug halten. Dann lassen sich die dort unterstützten Dienste direkt mit Mails, Kontakten oder dem Kalender von Office 365 spricht Outlook verbinden.
Damit die neuen Apps von Drittanbietern auch mehr Sichtbar hat Microsoft die Startrampe für derlei Anwendungen erweitert. Der App Launcher in Office 365 bietet dann mehr Raum für Apps.
- Office 365
Damit künftig die Apps genügend Raum haben, bietet der App Launcher die entsprechende Fläche. - Office 365
Mit Online-Angeboten will Microsoft die Entwickler unterstützen. - Office 365
Auf der TechEd wurden auch neue SDKs, unter anderem für iOS, vorgestellt. - Office 365
Das iOS-SDK unterstützt Objective-C, Swift-Unterstützung soll folgen. - Office 365
Der Dienst IFTT (If This Than That) wird dank der neuen APIs in Zukunft direkt Kontakt zu Office 365 aufnehmen können.
Im Zuge der TechEd hat Microsoft zudem auf ein Update beim IT-Management-Werkzeug für kleinere Unternehmen Windows Intune hingewiesen. Windows Intune kann nun festhalten, wie Nutzer Office 365 auf ihren verschiedenen Geräten ausrollen und mobile Office Apps kontrollieren. Im ersten Quartal 2015 soll Office 365 ein wenig MDM-Fähigkeit spendiert werden, um beispielsweise Daten auf mobilen Endgeräten aus der Ferne zu löschen.
Microsoft schätzt das 70 Prozent der Fortune-500-Unternehmen in der einen oder anderen Weise Office 365 einsetzen. Die Daten aller Office-365-Nutzer, die Microsoft speichert, umfassen 450 Petabyte.
In Sachen Azure hat Microsoft in Barcelona ebenfalls auf ein paar Neuigkeiten hingewiesen. Azure Automation erlaubt es Administratoren einige Aufgaben die bisher manuell zu erledigen waren, nun zu automatisieren. Das praktische Azure Active Directory erfährt auch ein Update: Jetzt lassen sich auch On-Premise-Applikationen für externe Nutzer zugänglich machen.