Verrückt aber zukunftsweisend

Microsoft verwandelt Wände in Touchscreens

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Jede Wand eines Innenraumes kann als interaktive Oberfläche genutzt werden. Das versprechen Forscher von Microsoft und der University of Washington, die nächste Woche auf der Entwicklerkonferenz CHI 2011 in Vancouver http://chi2011.org den Prototyp eines entsprechenden Geräts präsentieren werden. Lichtschalter, Thermostate, Radio- und Fernsehgeräte oder Alarmanlagen könnten damit eines Tages von jedem Ort des Hauses aus per Wandberührung gesteuert werden.

Jede Wand eines Innenraumes kann als interaktive Oberfläche genutzt werden. Das versprechen Forscher von Microsoft und der University of Washington, die nächste Woche auf der Entwicklerkonferenz CHI 2011 in Vancouver den Prototyp eines entsprechenden Geräts präsentieren werden. Lichtschalter, Thermostate, Radio- und Fernsehgeräte oder Alarmanlagen könnten damit eines Tages von jedem Ort des Hauses aus per Wandberührung gesteuert werden.

Nutzbarer Elektromagnetismus von Gesten

Zunutze macht sich die Entwicklung die elektromagnetische Strahlung, die durch WLAN, Handys, Haushaltsgeräte und elektrische Verkabelungen längst alle Innenräume durchdringt. Galten die Strahlungsquellen bisher meist als Störung, werden sie nun als Infrastruktur eingesetzt. Der menschliche Körper übernimmt dabei die Rolle einer Radioantenne. "Auch der Mensch kann diese Signale auffangen, denn der Körper ist eine ziemlich gute Antenne", so Microsoft-Forschungsleiter Desney Tan. Je nach Körperposition, Wandnähe und Berührungsstelle verändert jede Wandberührung deren elektrisches Signal.

Dieses einzigartige elektrische Signal lässt sich mit einem tragbaren Gerät mit Körperkontakt auffangen und übersetzen. Das zeigten die Forscher mit einem Antistatistik-Band, das eine Versuchsperson um den Arm gelegt bekam. Dessen Analogsignal wurde per Erdungskabel an ein Gerät übertragen, dort digitalisiert und an einen Laptop im Rucksack weitergeleitet. Maschinenlern-Algorithmen verarbeiteten hier die Daten und suchten typische Signalveränderungen, die dann bestimmten Gerätefunktionen zugeordnet wurden.

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