In dem Bemühen, seine Mobile-Betriebssystem "Windows CE" neben dem des Konkurrenten Symbian zu etablieren, hat Microsoft VoIP-Funktionen (Voice over IP) für die kommende Version Windows CE 5.0 angekündigt.
Auf der Messe "Spring 2004 Voice on the Net" erläuterte Scott Horn, Direktor der Microsoft Embedded Devices Group, grundsätzlich werde die Plattform für mobile Geräte, ob Handy, Smartphone, PDA, industriespezifische Lösungen, VoIP-Telefone oder Settop-Boxen, modularisiert, so dass OEMs sich Geräte nach ihrer Wahl bauen könnten. Microsoft stelle neben für CE einem vereinfachten Programmierkonzept integrierte Teamarbeitsfunktionen zur Verfügung, ferner eine verbesserte Benutzer-Oberfläche.
Windows CE 5.0 werde eine Schnittstelle zu dem hauseigenen Exchange Server erhalten, so dass etwa Adressbuch, Termine, aber auch Unified Messaging möglich seien. Ferner werde die Plattform Audioconferencing erlauben. An Service Provider gerichtet, die Microsoft gewinnen möchte, sagte Horn, das Betriebssystem werde auch automatisches Provisionierung und Benutzeridentifizierung ermöglichen.
Um den CE-Erfolg schon jetzt ins rechte Licht zu rücken, nannte Microsoft eine Reihe von Geräte- und Equipment-Herstellern sowie Systemintegratoren, die Windows CE als Basis für ihre VoIP-Lösungen nutzen wollen. Darunter finden sich unter anderem LG Electronics und Mitel, des weiteren eine Reihe amerikanischer Systemhäuser, die VoIP-Lösungen entwickeln. (wl)