Miniaturturbine als Stromerzeuger für Notebooks

30.11.2001
An der Columbia-Universität hat ein Forscherteam unter Führung von Luc Frechette einen Miniaturmotor entwickelt, der einen Generator treibt. Wie das Online-Magazin Wired berichtet, entwickelt das nur Hosenknopf-große Gerät eine Leistung von 20 Watt; genug um ein Notebook mit Strom zu versorgen. „Die Turbine kann bei gleicher Größe mehr als zehnmal so viel Energie liefern wie die beste Lithium-Batterie", erklärte Frechette. Die beweglichen Teile des Stromerzeugers sind aus Silizium herausgeätzt. Als Energielieferant dient Wasserstoff, der in eine Verbrennungskammer strömt und dort entzündet wird. Die heißen Abgase treiben schließlich die miniaturisierten Turbinenschaufeln an. Die Turbine rotiert im Betrieb mit rund 2,4 Millionen Umdrehungen pro Minute. Ein Problem liegt noch in der Abfuhr in entstehenden Wärme. Der Wasserstoff erhitzt die Abgase auf rund 1.600 bis 2.000 Celsius. Im Handy eingebaut könnte der Stromerzeuger für warme Ohren sorgen. Außerdem ist noch unklar, wie sich das Silizium im Dauerbetrieb verhält. Bei diesen hohen Temperaturen können relativ große Abnutzungserscheinungen auftreten. Das Militär hat schon Interesse an der mobilen Stromversorgung gezeigt. Hier soll der Miniaturgenerator zum Beispiel Nachtsichtgeräte und GPS-Empfänger mit Strom versorgen. Neben der militärischen Nutzung will Frechette auch den Konsumermarkt mit seinen Geräten erobern. Er hofft bis zum nächsten Jahr die technischen Probleme in den Griff zu bekommen und sieht als erste Anwendung eine mobile Ladestation für Notebook-Akkus.(jh)

An der Columbia-Universität hat ein Forscherteam unter Führung von Luc Frechette einen Miniaturmotor entwickelt, der einen Generator treibt. Wie das Online-Magazin Wired berichtet, entwickelt das nur Hosenknopf-große Gerät eine Leistung von 20 Watt; genug um ein Notebook mit Strom zu versorgen. „Die Turbine kann bei gleicher Größe mehr als zehnmal so viel Energie liefern wie die beste Lithium-Batterie", erklärte Frechette. Die beweglichen Teile des Stromerzeugers sind aus Silizium herausgeätzt. Als Energielieferant dient Wasserstoff, der in eine Verbrennungskammer strömt und dort entzündet wird. Die heißen Abgase treiben schließlich die miniaturisierten Turbinenschaufeln an. Die Turbine rotiert im Betrieb mit rund 2,4 Millionen Umdrehungen pro Minute. Ein Problem liegt noch in der Abfuhr in entstehenden Wärme. Der Wasserstoff erhitzt die Abgase auf rund 1.600 bis 2.000 Celsius. Im Handy eingebaut könnte der Stromerzeuger für warme Ohren sorgen. Außerdem ist noch unklar, wie sich das Silizium im Dauerbetrieb verhält. Bei diesen hohen Temperaturen können relativ große Abnutzungserscheinungen auftreten. Das Militär hat schon Interesse an der mobilen Stromversorgung gezeigt. Hier soll der Miniaturgenerator zum Beispiel Nachtsichtgeräte und GPS-Empfänger mit Strom versorgen. Neben der militärischen Nutzung will Frechette auch den Konsumermarkt mit seinen Geräten erobern. Er hofft bis zum nächsten Jahr die technischen Probleme in den Griff zu bekommen und sieht als erste Anwendung eine mobile Ladestation für Notebook-Akkus.(jh)

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